Seit 1960 wird in der Forstwirtschaft personenbezogene Sicherheitsausrüstung in Gestalt von Arbeitsschutzhelmen verwendet. Allerdings ist die Prüfung der Waldqualität und Waldnutzbarkeit - in forstwirtschaftlichen Perioden bewertet - noch recht jung. Bild 1 - Durch Gebrauchstauglichkeits- und Qualitätstests hat sich die Ausstattung der persönlichen Schutzausrüstungen in den vergangenen Dekaden deutlich erhöht.
Die ersten sporadischen Prüfungen von Arbeitsschutzeinrichtungen für die Forstwirtschaft wurden Ende der 70er und Beginn der 80er Jahre durchgeführt. Bereits seit etwa 1982 prüft das KWF (Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik) Berufsbekleidung und PSA im regelmäßigen Test. Der erste Usability-Test umfasste vor allem verfügbare Helme, erste Schutzanzüge und Sicherheitsschuhe.
Mit der Zeit wurde das Testfeld nicht nur auf Arbeitsschutzanzüge, Helme und Sicherheitsschuhe ausgeweitet, sondern auch auf die Bereiche Feuchteschutzkleidung, Forstpersonalwagen und Funktionskleidung für Forstarbeiten. Ende der 70er Jahre besteht eine Kopfschutz-Kombination im Kern aus einem Arbeitsschutzhelm. Damals wurde die Schale selbst nach DIN 4840 erprobt. Die Sicherheitsschuhe Ende der 70er Jahre waren im Grunde genommen ein durch eine " Zehenkappe aus Stahl " geprägter Gleitschuh.
Damals wurde es nach DIN 4843 getestet und einige Typen hatten, wie Sie auf dem Bild sehen können, bereits einen Schnittsicherung gegen Sägeschnitt. Die neueren Sicherheitsschuhe für Forstarbeiten sind nach EN 345, Grundtyp S 2 und EN 345 Teil 2 (Schnittschutz) getestet. Neben dem getesteten Schutz haben sie oft eine Feuchtigkeitsschutzmembran (z.B. GoreTex, Sympatex u.ä.) und die komfortable Trekking-Form.
Drei Sicherheitsschuhe aus den 70er Jahren (links). Die modernen Sicherheitsschuhe (rechts) haben einen Feuchtigkeitsschutz und tauschen die Gummi-Stiefel aus. Bei der Arbeitsbekleidung der 70er Jahre ist auffallend, dass der sogenannte "blaue Mann" das Aussehen des Forstarbeiters mitgestaltet hat. Damals gab es keinen Schutz vor Schnittverletzungen und anderen Schäden, vor allem in den Beinen und im Unterleib.
Seit etwa 1983 bis 1986 werden die ersten Schnittschutzeinsätze in Europa amtlich getestet, und heute muss eine Schutzhose die Forderungen der DIN EN 381 Teil 2 erfüllen. Hose Typ A: Die Illustration stellt die Hose Typ A einer Schnitt-Schutzhose dar. Sie ist eine Schutzart mit "Rundumschutz", also auch mit Schnittsicherung im Bereich der Hinterbeine.
Beinwärmer können zum Beispiel auch in der Forstwirtschaft eingesetzt werden, besonders im Hochsommer. Schnittfeste Hosen werden zur Zeit in 3 Schutzarten geprüft: Class 1 ist gleichbedeutend mit einer Geschwindigkeit von 20 m/s. Class 2 korrespondiert mit einer Geschwindigkeit von 24 m/s. Class 3 ist gleichbedeutend mit einer Geschwindigkeit von 28 m/s. Auf Grund der Materialstärke und der damit verbundenen Beeinträchtigungen des Tragekomforts und der ergonomischen Eigenschaften mit den Schutzarten 2 und 3 wird die Schutzart 1 von den Versicherern als Sicherheitsstandard erkannt.
Weitergehende Forderungen an eine Forstarbeiterschutzhose, die auf den Erkenntnissen der Zentralnutzungsprüfung basieren, sind: Auch Personenkraftwagen werden seit etwa 1995 einer Gebrauchstauglichkeitsprüfung unterworfen. Dies war der Auslöser für die Weiterentwicklung von einem reinem Wetterschutzauto, wie es in der heutigen Zeit in der Industrie noch bekannt ist, zu einem zeitgemäßen Personalfahrzeug. Modernste Personenwagen sind gekennzeichnet durch Gasheizungen, Kraftstofftanksystem, Trockenschränke, Herd und Solaranlagen für den elektrischen Anschluss von Leuchten und Haushaltsgeräten sowie eine geeignete Dämmung der Wand und des Boden.
Klar ist, dass die forstliche Gebrauchstauglichkeitsprüfung zu einer erheblichen Fortentwicklung der Schutzeinrichtungen führte. Die EG-Baumusterprüfung, die letztendlich die grundlegende Voraussetzung für den Handel mit PSA in Europa darstellt, ist in der Regel ein reiner Sicherheitstest und stellt keine Gebrauchstauglichkeitsprüfung der Produkte dar.