Dies reicht von der technischen Ausstattung über das Online-Shopping bis hin zur Bekleidung. Kleider, genau: Ich mag sie und gehe auch gerne shoppen, ich kann es mir erlauben und ich habe es auch getan. Ich habe genug Kleider. Kaufe nur ein Jahr lang keine neuen Kleider. Wenn ich meinen Freunden von meinem Projekt erzähle, sagen sie sofort: "Oh, ich habe es gerade im Netz nachgelesen.
Aber ich will nicht nur mich selbst fordern oder einfach nur ausgepackte Salatgurken einkaufen. Der Kauf ist immer möglich und wird durch Werbemaßnahmen gefördert. Unglücklicherweise klappt das für mich sehr gut - werben bringt mich in der Regel einmal. In Deutschland gibt es viele Menschen, für die weniger Einkaufen keine Kaufentscheidung ist, kein Vorbedenken, sondern eine schwierige Wirklichkeit (mehr dazu z.B. hier oder hier oder hier oder hier).
Die können sich nicht einmal dazu entschließen, weniger zu erwerben und auf etwas zu verzichten. Also, was? Armutsgefährdung ist ein weit verbreitetes Phänomen (im Jahr 2011 wurden 16% der Menschen in Deutschland als gefährdet eingestuft) und ich bin mir dessen bewußt, daß ich hier eine ganz andere Wirklichkeit verkörper. Für mich bedeutet das, nachhaltig zu sein.
Ich flicke einen Pullover, wenn er zerbrochen ist, nicht nur einen neuen. Zum Kauf. Welcher Prozess wird in Bewegung gebracht, wenn ich mich von nun an weigere, was bisher Teil meines normalen Lebens war? Darf ich ihm entkommen? Es ist nur ein kleiner Wassertropfen und es muss noch viel mehr unternommen werden, um wirklich dauerhaft zu sein.
Hat man ein ganzes Häuschen voller chaotischer Räume, so ist es immer noch hilfreich, wenn man es zuerst einmal sauber hält. Der erste Raum ist die Wäsche, der zweite kommt schon noch.