Bevor Sie Ihre neue Tasche oder Ihren neuen Lederschuh zum ersten Mal benutzen, sollten Sie einige Punkte bedenken, damit Sie dieses qualitativ hochstehende Erzeugnis so lange wie möglich genießen können. Hier haben wir unsere wichtigen Tips und Kniffe zur Pflege und Reinigung von Ledern zusammengetragen, damit das sensible Rindsleder auch im täglichen Einsatz besonders lange seine Schönheit behält.
Bevor Sie zum ersten Mal Ihre Lederschuhe und -taschen anziehen, sollten Sie sie befeuchten. Dringt es rasch in das Glattleder ein oder formt eine Kante, ist eine Tränkung unerlässlich. So wird das Rindsleder vor dem Verblassen geschützt und weich. Bei Lederschuhen dauert es ca. 20 Std., bis die gelagerte Luftfeuchtigkeit wieder nachlässt.
Wenn Sie Ihre Handtasche aus Rindsleder lange Zeit nicht tragen, sollten Sie sie bei Bedarf in einer Stofftasche aufbewahren. Grobschmutz sollte regelmässig mit einer Rosshaar- oder Crepebürste beseitigt werden, da grobes Rindsleder sehr offene Poren hat. Mit Hilfe eines Reinigungsgummis können Sie auch groben Dreck abtragen. Wenn das Wildleder fettig glänzend oder flach gepresst ist, kann das Wildleder mit einem leichten Andruck über die betroffenen Stellen gescheuert oder mit einer festen Pinsel aufrauhen.
Leichte Ledersorten können auch damit bearbeitet werden, da sich kein Dreck auf dem Radiergummi absetzen kann, der in das Radiergummi eindringen kann. Wenn Sie in den Regenguss geraten sind und unansehnliche Flecken auf dem Glattleder sind, sollten Sie zwei Sachen absolut vermeiden: Die Handtasche sollte am besten mit viel Wasser gefüllt und an der Frischluft getrocknet werden.
Nagellackentferner oder scharfe Reinigungsmittel sollten nicht verwendet werden. Im Falle einer schweren Verschmutzung können Sie eine besondere Leder- oder Sattelseife auftragen. Nach dem Reinigen Leder oder Sattelfett oder besondere Pflegecreme für glattes Leder auftragen. Kleine Flecken, wie z.B. Wasserflecke auf Wildleder, Nubuk oder Wildleder, können auch mit einem Radiergummi, einer Crepe-Bürste oder einem Schwämmchen entfernt werden.
Sie sollten zuerst mit der Linie und dann gegen sie streichen. Fettverschmutzungen können mit Spezialreinigern entfernt werden. Behandeln Sie Ihre Wildlederprodukte regelmässig mit einer Spezialbürste. Straussenleder erfordert eine farbneutrale Schuhpolitur oder Lederbalsam, um die Feuchtigkeit zu erhalten. Nach dem Auftragen der Crème sollte zum Schutze gegen Stöße und Kratzer eine feine Wachsschicht auftragen werden.
Mit Fischledern sollten Sie Schmutz und Schmutz mit einer Pinsel abstreifen. Nach dem Auftragen der Crème sollte wie bei Straussenleder eine feine Wachsschicht auftragen werden. Für Kunstlederartikel ist keine besondere Sorgfalt vonnöten. Verfärbungen können mit einem Lappen und Leder- und Textil-Shampoo beseitigt werden.
Bei Kunstleder-Artikeln können im Unterschied zu Lederwaren Rissbildungen oder Farbabrieb auftauchen. Der Grobschmutz wird dann mit einer Feinbürste beseitigt. Dann mit einem Tuch, meist Bettwäsche oder Watte, etwas auftragen. Die Cremeapplikation erlaubt eine Standard-Pflege sowie die zusätzliche Präparation von besonders trockenem Leder. Die Crème sollte der Farbe des Schuhs so nah wie möglich kommen, um unansehnliche Farbveränderungen zu verhindern.
Die Wachsauftragung gewährleistet die Oberflächenversiegelung des Leders. Zur Vermeidung von Abdrücken sollten Lederwaren aufgehängt, aufgeklappt und ohne Heftklammern gelagert werden. Beutel, Kleidung und Schuhwerk sollten in Baumwoll- oder Leinentaschen sein. Auf diese Weise wird vermieden, dass sich Oberflächenstaub auf den Gegenständen niederschlägt und ein angenehmeres Innenklima für das lederne Material geschaffen.
Bei längerer Nichtbenutzung sollten die Lederbeutel mit Leder befüllt werden, um Faltenbildung und Formverlust zu verhindern.