Jakob in der Bibel

Jacob in der Bibel

In der hebräischen Bibel steht, dass Esau seinen Bruder Jakob nach einem schrecklichen Streit töten wollte. Jakob erkannte er nicht, weil sich die Hände Jakobs so behaart anfühlten wie die Hände Esau's. So segnete Isaak Jakob. Kennen Sie die Namen seiner Kinder? Dagegen zog Jakob es vor, bei seiner Mutter Rebekka zu Hause zu bleiben.

Enzyklopädie

Die Bezeichnung Jakob wird regelmäßig fehlerhaft notiert (hebräisch ??????? yes'?qov), in seltenen Fällen sogar plen a (hebräisch ???????? yes'?qôv in Lev 26,42; jr 30,18; jr 33,26; jr 46,27; jr 51,19). Achituv 200) und den Namen eines Hyksos-Lineals J-'-q-b-h-r ("Haddu schützt") (Schneider 128). In der Erzählung gibt es zwei folkloristische Herleitungen des Namen Jacob.

Die Zweitgeborenen Jakobs klammern sich an die Fersen (hebräisch ?????'?qev) ihres zuerstgeborenen Bruder Esau, weshalb sie "Fersenhalter" heißen (vgl. 1. Mose 25,26). Eine andere Interpretation des Namens verweist auf die Herkunft "QB I "täuschen" und findet aus der Sicht von Esau statt, dass Jakob sich das Geburtsrecht des Neugeborenen illegal aneignet hatte (vgl. 1. Mose 25,27-34) und ihm den Segen des Neugeborenen geraubt hatte (vgl. 1. Mose 27,1-40).

Er verweist in der beschuldigenden Ansprache an den Familienvater auf die betrügerischen Handlungen seines Bruders: "Dann sagte Esau: Haben sie ihn nicht Jacob getauft (Heb. ??????? ja'?qov)? Hos 12,4 interpretiert auch den Nahmen Jakobs als "Betrüger": "Im Schoß hat er seinen eigenen Geschwister betrogen (Hebr. ????? '?qav), und in seiner Männlichkeit hat er mit Gott gekämpft.

"â??Der Titel benennt vor allem in der Entstehung die Persönlichkeit Jakobs. In der Zählung der drei Bogenväter taucht er unter anderem im Kontext des "Gottes von Abraham, Isaak und Jakob" auf (z.B. 2,24). In Lev 26,42 gibt es einen eigenen Bund Jakobs. Wie ein populärer Begriff, dem Jacob vor allem mit den Wahrsagern und in den Pyramiden als gleichbedeutend mit Israel begegnen kann (auch mit dem Zusatz von Hebräisch ????, ???? Bahnbad "Haus / Gastfamilie / Nachkommen" in 2. Mose 19,3; Ps 114,11; Isa 2,5 und andere): "Wenn JHWH die Gefesseltereiertheit seines Vaters umdreht, wird sich Jakob freuevogeln, Israel wird sich freuen" (Ps 24,7).

Erzählender Beweis für die Identifikation von Jakob und Israel ist die Umfirmierung von Jakob in Israel nach dem Kampf von Jakob mit dem Fremden (Gen 32,28) oder die Umfirmierung im direkten Zusammenhang mit der Kultbereinigung in ? Bethel (Gen 35,10). Jakob steht in der Regel für das nördliche Königreich wie Juda für das südliche Königreich, z.B. Jes 9,7; Jes 17,5; Mi 1,6: "All das passiert wegen der Übertretung durch Jakob und wegen der Schuld des Hauses Israel. Einerseits wegen der Schuld des anderen.

Worum geht es bei Jacobs Verbrechen? Nach dem Fall des Nordreichs 722 v. Chr. wurde der Titel auch für Juda verwendet: "Ich will die Nachkommen Davids hervorbringen, und ein Eigentümer meiner Gebirge wird aus Juda auftauchen. Der Herr 24,8 (Lutherbibel: Herr 24,12) benutzt Jakob als Ortsname. In der Neuen Testamentarie haben mehrere Menschen, von denen einige manchmal untereinander identifizierbar sind, den Titel Jakob (????? Iakob griechisch) oder Jakobus (??????? Iakobos): 1) Im Familienstammbaum Jesu in Matthäus taucht der Vorfahre Jakob auf (Mt 1,2).

2 ) 5 ) Jakobus, das ist der Vater des Zebedäus und Geschwister des Johannes (Mk 1,19 und n. Chr.), der zu den zwölf Stammaposteln gehörte und in der Überlieferung "James der Ältere" heißt. 3 ) Auch unter ? ist James, das ist der Enkel des Alphaeus, einer der zwölf Apostel (Mk 3,18 etc.). 4 ) James, der Kleine, ist der Nachkomme Mariens und Geschwister Joses (Mk 15,40 usw.).

5 ) Jude, einer der zwölf Abtrünnigen, ist der Nachkomme Jakobs und unterscheidet sich von der Website ? Jude Ischariot durch diese Benennung des Nachkomme. 6 ) Letztendlich wird einer der Geschwister Jesu mit dem Namen James bezeichnet (vgl. Mk 6,3 etc.). Traditionell ist er Autor des Jakobusbriefes ?. Die Autorin des Briefes von ? behauptet die Namen von "Judas, Bruders des Jakobus" (Jud 1).

Abb. 1 Überblick über die Familiensituation von Jakob. Isaak und ? Rébekka, der zweite nach seinem Zwillingsbrüder ? Esau, sind Jakob untergekommen. Gemeinsam mit seinen Ehefrauen Lea und Rahel sowie deren Dienstmädchen Pyramide 1051 hat er 12 Kinder und eine Nachkommen.

Tabellarische Darstellung: Struktur der Jakobsgeschichten. Es werden die Geschichten über Jakob als Tolledot ("Gender Successions"; ? Genealogie) Isaaks (Gen 25-35) vorgestellt, denen die Tolledot Esau (Gen 36) und die Tolledot Jacobs (Gen 37-50) folgen. Bei den Narrativen um Jakob ist eine Dreistufigkeit zu beobachten, die sich aus den Zentrumslagen und Konstellationen von Personen ergibt:

Jacob und Esau in Kanada (Gen 25-28); Jacob in Haran (Gen 29-31) und Jacob und Esau in Kanada (Gen 32-25). Japans Erzählung begann vor seiner Entbindung. Neben dem ersten Erzlternpaar ? sind Abraham und Sara Isaak und die erste Kinderlosigkeit von Wiederbekka. "Mose 25,23 verweist auf die Doppelgeburt und gibt dem Betrachter gleich zu Anfang des erzählerischen Zyklus einen Anhaltspunkt, wie auch die Geschichten über Jakob gelesen werden können:

Das Individuum Jakob und Esaus bedeutet je ein kollektives Wesen, das mit den Nachbarvölkern Israel (vgl. 1. Mose 32,29; 1. Mose 35,10) und Eduard ("Edom", vgl. 1. Mose 25,30) identifiziert werden kann. Das erste Kind ist Esaus. Nur nach ihm sieht Jakob das Tageslicht. Es ist der Schatz von Isaak und ein Mann von auf der Website auf der Suche nach ihm (vgl. 1. Mose 25,27-28).

Der Jakob wird von Rebecka vorgezogen und wohnt bei den Bungalows. Selbst wenn der Sprecher Jakob als tadellosen Menschen darstellt (1. Mose 25,27), sprechen seine Taten eine andere Sprache: Er macht sich die Misere von Esau zunutze (vgl. Taschner, 33), wenn er vom Acker verschwunden ist, und gibt ihm das rot-linsige Gericht nur für den überproportional hohen Geburtspreis, der ihn zum Haupterbemerben seines Vatervermögens macht (vgl. Thessaloniki 21,15-17).

Daher muss die Wahl von derjenigen der moralischen Beurteilung des Handelns Jakobs und derjenigen der schuldigen und vergeblichen Haltung getrennt werden. Der Rückblick auf die noch kindliche Zeit von Jesaak und Jakobus verdeutlicht auch den Pater Jesaak als Cheater (Gen 26,7-11). Im Gegensatz dazu und zu den noch zu erzählenden Betrügereien seines Sohns Jakob steht aber auch die Allianz Isaaks mit ? Abbimelech von Gerar im Vordergrund.

Sowohl in Jesaak (als auch in Abraham) anerkennen die Fremde aus Gérar den gesegneten JHWH (Gen 26,29). Wo man den gesegneten Mann sehen kann und wer der selige einer der Nachkommen Isaaks ist, muss noch bewiesen werden. Abb. 2 Jakob wird von Isaac gesegnet (Govert Flinck; 1639). Jacob erhält den von seiner Mutter getriebenen Vatersegen durch einen Trick (Gen 27,1-40).

Nach dem beinahe blinden Jakobus, der seinen ersten Säugling auf die Suche nach ihm beim Essen schickt, kocht er die Lieblingsspeise seines Vaters und tarnt seinen Nachkommen. Er zeigt sich doppelt mutig als esauisch ( "Gen 27,19.24") und empfängt so den Segnungen des Urgesteins, der ihn über seine Geschwister setzt.

Die Täuschung, die Esaus Eintritt und die Verzweiflung erkennen, ist für ihn, so sein Vater, zu spät: "Ich habe ihn zum Herrscher über dich gemacht. Dennoch gesegnet ihn Isaak und bietet ihm die Perspektive einer neuen Umkehrung der Situation: "Aber es wird passieren, wenn du dich von ihm befreist, wirst du dir sein Bügelchen vom Nacken reißen.

Die Lage von Jakob ist alles andere als eine privilegierte. Deshalb empfiehlt Rebecka ihm, zu ihrem Schwager ? Laban nach ? Haran zu fliehen (Gen 27:41-45). Auf diese Weise hat sie ihren Mann Isaak so verändert, dass er Jakob dahin geschickt hat, um eine Dame aus seinem eigenen Klan zu holen: Die Segnung der Schöpfung durch Gott (1. Mose 1,28) wird für Jakob in der Fortpflanzung und den Abkömmlingen liegen, die wie Jakob den Segnungen Abrahams empfangen, und in der Inbesitznahme von Grundstücken (vgl. 1. Mose 28,3-4).

Abb. 4 Jakobs Wunschtraum (Mosan-Psalterfragment; XII. Jahrhundert). Jacob wünscht sich eine Freitreppe in Bethel ( Leiter zum Himmel), die Himmels und Erden miteinander verbunden, auf der die göttlichen Botschafter auf- und abstiegen und auf der JHWH selbst auftritt. Doch gleich kommt Jakobs Interesse für das Offensichtliche wieder zum Vorschein: Er hofft auf Geld und Kleider von Gott, aber auch auf die Rückkehr nach Hause zu seinem Vati.

Als er in Haran ankommt, begegnet er Rahel und ihrer Gruppe am Well auf ? (Gen 29,1-14). Als Rebekka's Geschwister labt ihr Schwiegervater Jakob. Er sagt zu, dass er Laban sieben Jahre lang dient, um Rahel zur Ehefrau zu machen. Aber in der Nacht der Hochzeit wird Jacob von Laboran verraten, der ihn der erstgeborenen Krankenschwester ? Lea beschuldigt.

Wenn Jakob Laban ihn am Morgen konfrontiert, denkt er an ihn: Eine Überlegenheit der zweiten vor der ersten ist nicht richtig. Aber auch den Zweitgeborenen, den Jakob für weitere sieben Jahre bekommen konnte, schenkt er ihm geschickt. Jacob stimmt zu und wählt Rahel auch als seine Ehefrau (Gen 29,15-30).

Es kommt zum Streit zwischen den beiden Geschwistern, und Jakob wird zum Spielzeug der Belange der beiden Mütter (Gen 30,1-24), die endlich über seine Geschlechtlichkeit aushandeln ("Gen 30,15"). Leas gebiert die Kinder von Jacob Ruben, Simeon, Levi und Juda, Rahels Magd Bilha die Kinder Dan und Naftali, Leas Magd Silpa die Kinder Gad und Escher.

Dann folge den Söhnen von Leaz Issachar und Sebulon. Nur wenn zehn Kinder da sind, dreht Gott die Kinderlosigkeit von Rachel um, und ihr erstgeborenes ? Joseph wird erlöst. Daß Jakob selig ist, deutet auf die Menge seiner Kinder hin. Laban schreibt seinen eigenen Reichtum auch der Tatsache zu, dass er um des Jakob willen gepriesen wurde (Gen 30,27).

Jacob fordert nach Josephs Geburt die Freilassung Labans, der ihm einen Lohnausgleich einräumt. Zuerst ist Jakob schlicht. Schließlich tritt Jakob als wohlhabender Mann aus der Übereinkunft hervor (Gen 30,25-43). Nachdem Labans Güte gegenüber Jakob weg ist, flüchtet er wieder. Die Ehefrauen stimmen zu, in die Heimatregion Jakobs zurückzukehren, und Rahel stärkt insgeheim das Scherbenhaar ihres Vaters unter ? (Hausgott).

Obwohl sich Gott vor Jakob Gabriel Laboran vorstellt, verlangt Jakob die Verantwortung für die geheime Abreise und den gestohlenen Therafim, als er ihn in Gerilead einholte. Jacob, der Schuldige, lernt jetzt, wie es ist, tadellos angeklagt zu werden. Der Araber Laboran (Gen 31,24) gibt nach:

Jacob geht weiter nach Haus und schickt Botschafter vor seinem eigenen Bruders Esau an Seïr, um seinen Meister Esau um seine Güte als "Diener" zu ersuchen ( "Diener", 1. Mose 32,6). Jakob ist voller Furcht vor der Berührung und Rache durch seinen eigenen Sohn und will Esau mit Gaben ausstatten. Abb. 5 Jakob kämpft mit dem Schutzengel (Paul Gauguin; 1888).

Unter ? kämpft Jabbok Jakob mit einem Fremden bis zum Morgengrauen, das den Wendepunkt darstellt. Jacob fordert, von ihm gepriesen zu werden. Er benannte ihn von Jakob in Israel um und interpretierte den Namen: "Denn mit Gott und mit den Menschen habt ihr gestritten und unterdrückt. Jacobs Bitte, ihm seinen Nachnamen zu sagen, wird von dem Fremden ignoriert.

Jacob selbst erläutert das Geschehen und damit sein Gegenüber bei der Benennung des Ortes: "Und Jakob nannte den Ort Pnuel; denn ich habe Gott von Angesicht in Angesicht betrachtet, und ich bin errettet! Denn ich habe dein Gesicht erkannt, wie man das Gesicht von Gott betrachtet, und du hast dich an mir erfreut.

Jacob kennt seine schuldigen Schuldgefühle gegenüber seinem Mitbruder und dass er vor dem Gesicht seines Bruders stehen muss. Aber auch als versöhntes gehen die Gebrüder unterschiedliche Wege: Esau geht zurück nach Seïr, und Jakob erreicht ? Sichem. Hier vergewaltigte Sichem, der Sohne von Hamor, Dina, die einzigste Tochtergesellschaft von Jakob, die ? Jakob empfängt wieder einen himmlischen Befehl: Er soll einen Hochaltar auf ? Bethel bauen.

Jakob wird zum zweiten Mal in Israel umfirmiert, diesmal ausdrücklich von Gott, der den Auftrag zur Erhöhung und Verheißung des Landes bekräftigt (Gen 35,1-14). Unter ? Efrata gebiert Rahel auf dem Weg zurück ihren zweiten und letzen Kind im Kreise der Söhne Jakobs und wird bei der geboren. Nur dann kommt Jakob zu seinem Familienvater Jesaak in Mumre zurück (? Hebron).

Und wenn er tot ist, beerdigen ihn seine Nachkommen. Obwohl der Segnung, die Isaac angesichts seines Todes erweisen wollte, die beiden Geschwister voneinander trennte, ist es jetzt der Todesfall ihres Vorfahren, der es beiden erlaubt, zusammenzuarbeiten. Allerdings wird die so genannte Toledot-Formel ("Dies ist die Geschlechtsfolge von..."; 1. Mose 37,2) als die Geschlechtsfolge von Jakob dargestellt, und im Nachfolgenden wird Jakob in der Vaterrolle dargestellt.

Dazwischen verlässt Jakob die Phase der Geschichte, weil der Sprecher Juda (Gen 38) nachfolgt und mit Josef oder den Gebrüdern nach Ägypten zieht (Gen 39-41; Gen 43,15-45,24). Doch die Vorliebe Jakobs für den Erstgeborenen von Josephs Liebsterfrau Joseph (Gen 37,3) ist der Antrieb für den sich abzeichnenden Streit zwischen Joseph und seinen Brüdern. Einerseits ist es die Vorliebe Jakobs für den erstbesten Sohn.

Hier wird der Segnung JHWHs im Hause des ägyptischen ? Potifar um Josephs willen, des Sohnes Jakobs (1. Mose 39,5), gezeigt, wie JHWH Abraham versprochen hat (1. Mose 12,3). Wenn es zu einer Hungerkatastrophe im Lande kommt, ist es wieder Jakob, der seine Kinder nach Ägypten entsendet (1. Mose 42,1-2) und so den Brüdern ungewollt ein Wiedersehen gibt.

Er hat jedoch nichts Neues erfahren und bevorzugt einen der beiden Kinder wieder: Der zweite Rahelsohn darf nicht in Gefährdung geraten (Gen 42,4.38). Nur wenn Jakob seinem eigenen Sohne Juda traut (Gen 43,11), wird der Weg zur Aussöhnung der Gebrüder frei. Wiederum liegt der Schwerpunkt ab 1. Mose 46 auf Jakob.

Nach Jakob zog der ganze Stamm nach Ägypten, wo Jakob das Volks Israel wurde (2. Mose 1,9). Somit wird ein weiteres der Versprechen an Abraham (Gen 12,2) erlöst. Jakob und sein Sohne Joseph treffen sich in Ägypten wieder. Jacob empfängt eine Zuhörerschaft mit dem Pharao mit Segen.

Der Stamm Jakob lässt sich im besten Teil des Landes nieder (Gen 47,11). 17 Jahre nach der Einwanderung verstarb Jakob im Alter von 147 Jahren (Gen 47,28). Aber zuvor nahm Jakob Joseph das Gelöbnis weg, ihn im Grab seiner Eltern zu beerdigen. Jacob preist die Kinder der Tochter des Ägypters, Elphraim und Máasseh.

Bis zu seinem Tode gesegnet Jakob alle seine Kinder ( Jakobs Segen), nicht nur für den erstgeborenen Sohn, sondern auch, um ohne negative Erfahrungen mit den Kindern zu schweigen. Jacob wurde vierzig Tage lang eingealbt, von den Ägyptern 70 Tage lang betrauert und seine Körper dann festlich nach Machpela gebracht (? Hebron) (Gen 50,13). Selbst nach seinem Tode entscheidet Jakob noch immer über das Verhalten seiner Nachkommen.

So offenbart sich die Problematik der Schuldfrage und der Aussöhnung als eine Problematik des Lebens von Jakob, das in seinen Kindern anhält. Im Gegensatz zu Abraham wird der Stamm Jakob nicht durch den Ausschluss der Nebenbahnen sondern durch die Einbindung geprägt (Gen 46,8-27). Die Bezeichnung Jakob kommt 150 Mal außerhalb der Schöpfungsgeschichte vor, aber vor allem als Paraphrase für die Größe des Volkes Israel.

Es werden nur wenige Hinweise auf die Literaturgestalt Jakob und die Jakobstraditionen gegeben. In der Prophezeiung wird Jakob als Heilandempfänger wie Abraham empfangen (vgl. insbesondere die Adresse Israels als "Jakob" unter Deuterojesaja[vgl. Hermisson]), aber im Gegensatz zu Abraham wird er auch als Sünderin angesehen, so dass das Fehlverhalten der Menschen in der Geschichtsschreibung bereits in dem Fehlverhalten des Ahnenvaters ( "C. Jeremias") kondensiert ist.

Im Hos 12 tritt die jakobische Tradition als Vorwand für die Anschuldigung von Ephraim, Israel und auch Judas auf. Es werden die Großen Ephraim, Israel und Jakob in einem vereint. Die Bezeichnung Jakob wird mit Bezug auf die Täuschung im Schoß (Hos 12,4 und 1. Mose 25,24-26) und die Bezeichnung Israel mit dem Gott kämpfen als Erwachsene (Hos 12,4-5 und 1. Mose 32,23-33) ausgelegt.

Jacob besiegte den Schutzengel und flehte um Erbarmen (Hos 12:5). Nicht Jakob ist es, der in Bethel Gott vorfindet, sondern im Umkehrschluss Gott Jakob "findet" (wählt) und ihm die Wiederkunft verspricht (Hos 12,5-6; vgl. 1. Mose 28,15; 1. Mose 35,9-15). Wo Jakob in 1. Mose 28 von Gott verlangt, ihn zu beschützen (???? ?MR), verlangt Gott in Hos 12,7 von Jakob, dass er die Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit erhält (???? ?MR; vgl. Köenen 196f).

In Anlehnung an den raffinierten Erwerb von Eigentum durch Laboran (1. Mose 30,43) bekräftigt Epraim seine Unbescholtenheit (Hos 12,9): Keine Schuld ist ihm zu beweisen. Nur in Hos 12,13 wird die Ausreise in das Aramäergebiet ausdrücklich erklärt, ohne den Namen Alban zu nennen. Das Dienen und Hirten der Lämmer "um eine Person " herum ist ein Anzeichen für die Demütigung und mangelnde Eigenachtung Jakobs.

Moses dagegen, der nicht mit Namen erwähnt wird, ist derjenige, der Israel bewacht und sich dadurch unterscheidet (Hos 12,14). Bei der Interpretation der Gottesrede werden Jakob und Esau als Nachkommen Isaaks bezeichnet (Jos 24,4). Esai hat das Seïr-Gebirge in Beschlag genommen; Jakob und seine Kinder werden an ihre Auswanderung nach Ägypten erinner.

Josephs Knochen sind in Sichem auf dem Felde bestattet, das Jakob von den Kindern Hams erwarb, um im Lande der Vorfahren bestattet zu werden (Gen 50,25) (Jos 24,32; vgl. 1. Mose 33,19). Darüber hinaus wird die Bruderbeziehung von Jakob und Edom mehrmals erwähnt (Dt 23,8; Ob 10; Mal 1,2), oder Jakob tritt als einer der drei Vorfahren in Verbindung mit der Schenkung von Grundstücken (Dt 1,8; Dt 6,10; Dt 30,20; Dt 34,4) oder dem Abschluss des Bundes (Ex 2,24; Lew 26,42; 2 Könige 13,23) und der Offenbarung Seiner selbst ("Offenbarung Gottes", Ex 3,15) auf.

3.1. Ein geschichtsträchtiger Jakob? Der biblische Text skizziert eine Familienforschung von Menschen und Ereignisabläufen, die Jakob nach der Bibelchronologie in die Zeit des Beginnens des zweiten Jahrtausends v. Chr. führten. Aber auch die sozio-kulturellen Realitäten, von denen die Geschichten erzählen, wie z. B. Ehebräuche oder Landverkaufsgesetze, gleichen Prozessen und Gebräuchen, die in Quelltexten aus dieser Zeit in Mesopotamien, z. B. von ? Mari oder ? Nuzi, gefunden oder rekonstruiert werden können.

Die Geschichten über Jakob zeigen eine Unstimmigkeit zwischen der erzählten Zeit und der Ursprungszeit, die sich über mehr als tausend Jahre erstreckt. Also suchen wir keinen geschichtlichen Jakob. Wichtiger ist jedoch, dass die Geschichten über Jakob auch nicht als Biografien vorgelesen werden. Mit anderen Worten, Geschichten, deren Aufgabe es ist, die Gemeinde derjenigen zu bilden, die sie sagen, werden auf die Vorgeschichte der Vorfahren Israels übertragen.

Die Narrative werden nicht nur erzählt, sondern jedes Mal in Relation zur Gegenwartskunst. Die geografischen Haftorte der Narrative werden als Hinweis auf ihren Herkunftsort betrachtet. Aus den in den Narrativen angesprochenen Fragestellungen, die sich einer gewissen Etappe der israelischen Geschichtsschreibung zuordnen lassen, lassen sich Schlussfolgerungen über die Ursprungszeit ziehen.

Auffallend an den Geschichten über Jakob ist, dass sie hauptsächlich an Plätzen im nördlichen Palästina und im Ostbankgebiet spielt (? Bethel, ? Sichem, ? Pnuël, ? Mahanajim, ? Sukkot). Hieraus kann geschlossen werden, dass diejenigen, die von Jakob berichten, auch im nördlichen Teil zu Hause sind. Diese Vermutung wird durch die Tatsache unterstützt, dass unter Hosea (siehe Hos 12; siehe 2.2. 1), wo über die Geschehnisse der Nordreichsgeschichte gesprochen wird, auf Überlieferungen rund um eine Figur Jakobs Bezug genommen werden kann.

Ausgehend von der Annahme, dass Hos 12 auf frühere Überlieferungen zurückgreift, ist für die Jakobs erzählten Geschichten ein Kernbestandteil zu vermuten, der mit Jakob den Einwohnern des Nordreiches noch vor seinem Untergang 722 v. Chr. eine Identifikations-Figur zur Verfuegung stellte. Weil viele der Narrative als in sich abgeschlossene narrative Einheiten verstanden werden können, kann man "individuelle Narrative" als Startpunkt für die Bildung von Tradition um Jakob betrachten.

Daraus bilden Verbindungspassagen (z.B. Gene 28,20-22; Gene 31,16.24.29b. 38-44) eine Jakob-Esau-Laban-Narrative (Gene *25. 27-33). Es wird die Signifikanz von Jakob, Esau und Gabriele als Vertreter von Israel, Edom und Aramäern angenommen, um die Beziehung der Menschen erzählerisch zu gestalten. Für E. Blum wird der historische Zusammenhang der Narrative bereits durch die Verfassung des Nordreiches unter ? Hierobeam I, d.h. das abgehende zehnte Jahrhundert v.Chr., geprägt. Die Komposition Jakob Esau Labsan wurde im achtzehnten Jahrhundert mit der in Hofkreisen im nördlichen Reich geschriebenen Josef-Narrativität in Verbindung gebracht, so dass eine Jakob-Narrativ von der Verwurzelung bis zum Tode der Protagonistin geschrieben wurde (Blum 1984, 259-260).

Die Geschichten über Jakob hätten nach dem Fall des Nordreichs 722 v. Chr. den südlichen Teil erreichen können (siehe Blum 1984). Weil die Narrative über Abraham im Sueden zu finden sind, ist es naheliegend, dass in Juda die Traditionen des Nordens und des Suedreichs in Form der Menschen Abraham und Jakob zu einer grossen Narrative zusammengefasst werden, die auch die Narrative ueber den Sohn Jakobs Josephs umfasst.

Aufgrund der Schadenerfahrungen im Zuge der babylonischen Besetzung Judas im sechsten Jahrhundert v. Chr. werden die Geschichten weiter erzählt. Somit wird in Jacobs Rückkehr nach Kanada die ersehnte Rückkehr der Vertriebenen auf einer narrativen Ebene Wirklichkeit. Diese und andere Abschnitte der Jakobuserzählungen können aus inhaltlichen von sprachlicher und inhaltlicher Hinsicht der priesterlichen Schrift zugeordnet werden, wie z.B. der Toledot-Frame (genealogischer Teil; 1. Mose 25,19-20) und Informationen über Genealogie und Zeitalter sowie die Todesakte (1. Mose 25,26; 1. Mose 35,23-29) und den Ort in Paddan-Aram (1. Mose 31,17-18; 1. Mose 33,18; 1. Mose 35,9-15).

Die in die Tradition Jakobs eingefügten Narrative über Jesaak in der Zeitschrift Gérar und Beerscheba (Gen 26) zeigen also eine Annäherung an die Abraham-Tradition hinsichtlich der Plotorte (Gerar in 1. Mose 20,1; Beerscheba in 1. Mose 21,31; 1. Mose 22,19) und die Erzähloffenbarung der Ahnen (Gen 20,1-18; Offenbarungsnarrative) und sind daher als untergeordnete Analogien zu erachten.

1. Mose 34 legt als individuelle Tradition neben Dina die Söhne Jakob Simeons und Judas, die sich an der Schwestervergewaltigung rächen, im Vordergrund, 1. Mose 35,21-22 das Verbrechen Rubens gegen die Konkubine des Vaters. Das ist die Tradition von Mose 34. Unter ? wird Jakobs Segen auf beide Geschehnisse bezogen (Gen 49,3-7) (Blum 2012,192-194). Eine solche Fortsetzung der Zusage an Abraham und Jakob scheint plausibel durch eine Ausweitung des Josua-Landes, das die Tradition in jüdischer Sicht in der Zeit nach dem Exil übernimmt (Blum 2010, 270-273).

So sehr das Wachsen der Narrative Jakobs auch heute noch im Detail festgelegt wird, so klar ist, dass sich der Prozess ihrer Entstehung von Einzelnarrativen der Präexilzeit über mehrere Jahrzehnte bis hin zur persischen Periode ausdehnt und die Fragestellung nach der Entstehung der Narrative Jakobs nicht von der der volksgeschichtlichen Entwicklung Israels und des Pentateuchs als Ganzes getrennt werden kann.

Im Neuen Testament taucht Jakob vor allem in den familiären Kontexten auf, wie in der Ahnenforschung Jesu (Mt 1,2); oder die Triade der Erzbischöfe ( "Triade der Erzbischöfe") (Apg 7,8) und unter Bezugnahme auf die himmlische Selbsteinschätzung in Off 3,6 in der Zählung " Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs " (Mt 22,32; Mk 12,26; Lk 20,37; Apg 3,13; Apg 7,32), aber auch in der Phrase " Gott Jakobs " (Apg 7,46).

4.1.1.1.2. die Wichtigkeit von Jakob für die Nachfolger Jesu. In der Rezension der Heilsgeschichte von Stephanus werden die Geschichten der Schöpfungsgeschichte empfangen: Jacob schickt seine Kinder nach Ägypten (Apg 7,12) und wird von seinem eigenen Kind Joseph zu seinem Sterbeort gebracht. Abraham, Isaak und Jakob (Mt 8,11; Lk 13,28) treten in diesem Kontext als endzeitliche Gestalten auf, in deren Mahlzeitgemeinschaft im Königreich Gottes auch die "aus Ost und West" eintreffen, während diejenigen, die sich Jesus verschlossen haben, in die Dunkelheit hinausgeworfen werden.

Weil Gott in der Fragestellung der Wiederauferstehung als Gott des Lebendigen betrachtet wird, werden Abraham, Isaak und Jakob (Mt 22,32; Mk 12,26; Lk 20,37) als Leben im Jenseits definiert. Im Versprechen des Engel Gabriel an Maria wird der Prophetenname für Israel aufgegriffen. Mit der Verheißung des Throns seines väterlichen David und der Vorhersage der Vorherrschaft über das "Haus Jakob" (Lk 1,33) wird Jesus in der Heilsgeschichte in Übereinstimmung mit Israel erachtet.

Pauli verspricht auch Erlösung für Israel und Erlösung und benutzt Jakob als Namen für Israel in einer als schriftliches Zitat vorgestellten Prophetenaussage (Röm 11,26). 4.1.1.1.3. Jakob als Glaubenszeugnis. In ? tritt Jakob als einer der Zeugen des Glaubens nach Abel, Henoch, Noah und Abraham auf. Zusammen mit Jesaak gilt er als Koerbe der Verheissung des Erbes des Landes an Abraham, das er in Festzelten wohnt (Hebr 11,9).

Jakob gesegnet die beiden Zwilinge aus dem Himmel, so wie Jakob am Ende seines Lebens die Söhne Josefs aus dem Himmel gesegnet hat (Hebr 11,20-21). 4.1.1.1.4. Jakob als Beispiel für himmlische Auserwählung. Anhand der Erzähltradition der Schöpfungsgeschichte und der Nebeneinanderstellung von Jakob und Esau in Mal 1,2-3 macht Paulus deutlich, dass die Hingabe an Gott nicht auf Taten, sondern auf der freien Wahl des Herrn beruht (Röm 9,11-13): Schon im Schoß, noch bevor das Tun der Geschwister moralisch bewertet worden wäre, findet die Wahl des Zweitergeborenen statt, die Rebecca in seiner Orakelform mitteilt wird ("Mose 25,23).

Das pointierte Statement der Jakobetradition von Maleachi "Ich liebte Jakob, aber ich hasste Esau" wird daher von Paulus aufgegriffen und als Zeichen für die gnädige Aufnahme von Gott interpretiert. Die Auseinandersetzung der neutestamentlichen Texte mit der Literaturfigur Jakob und der gemeinsamen Symbolgestalt Jakob zeugt von dem intensiven Bezug zur jüdischen Erlösungsgeschichte und der kreativen Interpretation narrativer Traditionen.

Jacob ist eine Identifizierungsfigur, zu der Jesus durch Genealogie in eine Beziehung gebracht wird. Durch die Benennung "Jakobsgott" wird zum einen die Beständigkeit der Gottesidee klar, zum anderen der Hinweis auf Israel. Jacob selbst ist exemplum fidei ("Modell der Hoffnung") und im Kontext des Glaubens an die Auferstehung als lebendige Figur ein Signal für die raumgreifende und zeitübergreifende Gemeinde im Königreich Gottes.

Abb. 6 Jacobsbrunnen im jetzigen Werk in der Nähe von Istanbul. Die Jakobsquelle ist der Ort des Gespräches Jesu mit der Samariterin (Johannes 4,1-26) und des nachfolgenden Gespräches mit den Nachfolgern und den Samaritern (Johannes 4,27-42). Sein Standort wird durch den Bezug zur alttestamentlichen Tradition Jakobs bestimmt: Er ist "in der Nähe des Feldes, das Jakob seinem Sohne gegeben hat" (Johannes 4,5), das im Unterschied zur Großstadt als bekannt gilt.

Die Referenzen sind 1. Mose 48,21-22 und Josef 24,32. Wenn Jakob seine Großkinder Escraim und Manfred gesegnet hat, gibt Jakob seinem Schwiegersohn Joseph einen Grat (heb. ????? ?ekhem), für den er von den Amoriten gekämpft hat (Gen 48,21-22). Unter ? Sichem (hebräisch ?????_?ekhem) werden die Knochen Jos' auf dem Anwesen (Jos 24,32) begraben, das Jakob von Hamor, dem Vaters von Sichem, kaufte (Gen 33,19) und den Abkömmlingen Jos' als Erbschaftsgut übergab.

Im Johannesevangelium gibt es in der lokalen Topographie "eine Jakobusquelle " (Johannes 4:6: p?g? ????? p?g? p?g? tou Iakob). Auch sie selbst bezieht sich auf die Tradition des Jakobs: Jacob gab ihnen den Brunnenstich; er selbst, seine Kinder und das Tier tranken daraus (Johannes 4,23). In einem Brunnenbereich, den die alttestamentliche jakobische Tradition nicht kannte, sind die unterschiedlichen jakobischen Traditionen des Landkaufs und der Bestattung topografisch zusammengefasst.

Die Ortschaft Sychar im Bibeltext ist vor allem mit dem Dörfchen Askar verbunden, 1 Kilometer nordöstlich in der Nähe des jetzigen Jakobsbrunnens. Die Wiederbegründung von Flavia Neapolis (Nablus) fand 72 n. Chr. statt. Der Jacobsbrunnen (arab. B?r Ja'q?b) liegt an der nordöstlichen Ecke von Garizim, 500m südöstlich von Sichem.

Sie ist in der orthodoxen Überlieferung diejenige, mit der Jesus am Jacobsbrunnen ausspricht. Schon in Salomos Weißheit wird die Mehrdeutigkeit von Jakobs Charakter zugunsten eines guten Images gelöst (? Salomos Weisheit). Jacob wird als " rechtschaffener Mensch " angesehen, der vor dem Groll seines Brüders flüchtet und in die Mysterien der Klugheit eingeführt wird.

Das Jubiläumsbuch setzt die Neigung fort, offensive Handlungen Jakobs zu unterlassen (? Jubiläenbuch). Jacob ist im Unterschied zu seinem Bruders Esaus der Experte der Schrift, d.h. derjenige, der die Thora des Herrn erforscht ( " Thora von Gott ", Joh 19,14-15). Daß Jakob den gesegneten Weg erreicht, liegt nicht mehr an der Machenschaften von Rebecca, sondern an dem von Abraham vermittelten göttlichen Wunsch.

Jakob gibt nach seinem Tode seine Schriftstücke und die seiner Vorfahren an seinen Nachkommen Levi weiter (Jub 45,16). Jacob hat in der postbiblischen Judenliteratur eine weniger wichtige Funktion als Abraham und Joseph. Flavius Josephus neigt dazu, Jakobs Schulden zu tilgen und die betrügerischen Verhaltensweisen auf Rebecka zu übertragen. In der Gebärmutter treffen sich die beiden Kleinen, weil sie an einem Göttertempel vorbeikommt und Esau zu den ausländischen Götter auffordert.

Der Jakob wird weiter verfeinert. Esau' Handlungen werden weiter entwertet, obwohl Jacobs schlechtes Verhalten nicht vollständig unterdrückt wird. Zugleich wird Jakob nicht nur für Israel, sondern auch für das heutige Judenhaus zu einer Identifikationsfigur. Das konfliktträchtige Nebeneinander von Jakob und Esau wird auf die Beziehung zwischen Israel und den jüdischen Menschen und Rom übertragen: Jacobs Klage über die Werke von Esau ist die Klage, die Kaiser Hadrian im Zweiten Judenkrieg den Menschen auferlegt hat (BerR 65 bis 1Mose 27,22).

Raschi ( Raschi) sieht in der Konkurrenz zwischen Jakob und Esaus vor dem Hintergund der kommenden Evangelisationen im elften Jahrhundert eine Folie für die Streitigkeiten zwischen Schule und Gemeinde. Jacob ist ein Symbol für Spiritualität und Recht, es ist ein Symbol für Exzess und Scheinheiligkeit. Am Ende, so Rashi, hat Jakob das Vorrecht, durch den Gotteskuss zu erliegen.

Im Kabbalismus von Sepirot wird Jakob mit Tif'eret, der Schönen, gleichgesetzt und steht für das Verhältnis von Frieden und Freiheit. Jakobus wird unter den Gemeindevätern als der Wegbereiter Christi angesehen. Jakob bezeugt für Irenäus von Lyon zusammen mit den beiden Ordensschwestern und ihren Dienstmädchen den Kleinen, wie Christus freie und unbefriedigte Gotteskinder in gleichem Maße macht (Adversus häres 4,21,3; Bücherei der Kirchenväter).

Jacobs Weg nach Haran, um dort eine Ehefrau zu suchen, interpretiert Caesar von Arles als Antizipation des Eintritts Christi in die Weltgeschichte, um die Gemeinde zu heiraten. Daß Jakob am Springbrunnen auf Rahel stößt, ist ein Beispiel dafür, wie Christus die Gemeinde am Taufwasser vorfindet. So wie Jakob die Präfiguration Christi ist, so werden die 12 Kinder als der Typ der Ältesten aufbereitet.

Die Dichotomie des Menschen zwischen Gut und Gut wird von ? Augustine (Sermo 5) in Jacobs Kampf auf dem Jabbok dargestellt. Die gelungene Zucht von Jakobs Schafen ist für Cäsarius von Arles ein Hinweis auf die Einheit von Judentum und Heidekraut in Christus. Der Jakobus ist im Qur?an nicht weit verbreitet (Text Qur?an). Sura tritt er im Rahmen einer Interpretation der Joseph-Narrative auf.

Bei Josef wird Gott die Güte vervollständigen, mit der er sich bereits an Abraham und Jesaak gewandt hat (12,6). Aber im Gegensatz zu Jakob in der Bibel erlaubt er seinen Kindern nicht, den Tode Josephs vorzutäuschen, sondern er erweist sich als treu im Vertrauen, der geduldig Gott um Hilfe bittet {12,18}.

So wie einer der Kinder in Ägypten bleibt, so drückt er sein Vertauen auf Gott aus (12:83). Wie Jakob ist auch der Glaubende von Zuversicht geprägt; nur die Nichtgläubigen bezweifeln die Barmherzigkeit Gottes (12:86-87). Dieser exemplarische Glaube wird auch in den weiteren Ausführungen des Koran über Jakob deutlich: Wie Noah, Abraham, Ismael und Isaak zählen Jakob und seine Nachkommen zu den Adressaten der Offenbarung von Johannes (4,163).

Abb. 7 Jacobs Wunschtraum (Josepe de Ribera; 1639). Der früheste Vertreter des Jakobus befindet sich in der Speiseröhre von Dura Europos. Man sieht Jacob, der als bärtiger Mann in einer Uniform und einem Palladium verkleidet ist. Bis zu seiner Abreise aus Laboran ist Jakob in der frühen christlichen Überlieferung in einer kurzen Uniform abgebildet, dann mit einer langen Uniform und einem breiten Palladium.

Der Übergang vom jungen Jakob zum Bogenvater wird später durch Bartwuchs und Bartwuchs veranschaulicht. Die Segnungen von Jesaak, Jakobs Traum, Jakob und Rahel am Wasserbrunnen, der Streit mit einem Erzengel in Jabbok und der Segnungen von Epraim und Mâasseh werden oft wiedergegeben. Isaac' Glückwünsche liegen in der Regel auf einem Doppelbett, weniger oft setzt er sich auf einen Sessel.

Mit einer Geste des Segens taucht er auf oder testet die Handfläche, die Jakob zu ihm ausstreckt. Häufig tritt neben Jakob auch oft Essau auf, z.B. von Hinten kommend (siehe Abb. 2). Abb. 8 Jakob begegnet Rahel mit der väterlichen Rudel (Joseph von Führich; 1836). Die träumerische Jakobin wird meist im Schlaf dargestellt.

In den seltensten Fällen taucht Gott selbst auf der Leitern auf. In der mittelalterlichen Zeit wird Jakobs Wunsch oft als begleitende Szenerie zu Jakobs Schlacht mit dem Erzengel porträtiert, manchmal auch nur in einer Bild. Heutzutage kann die Leitern in eine Freitreppe verwandelt werden oder sie erscheinen wie ein Lichtblick. Beim Zusammentreffen von Jakob und Rahel am Springbrunnen ist Rahel mit einem Schaf abgebildet.

Abb. 9 Jakob gesegnet die Söhne Josephs (Rembrandt van Rijn; 1656). Die verschränkten Wappen von Jakob sind typisch für den Segen von Jehraim und Máasseh. Auch die Ablehnung, A. 2010, Der priesterliche Umgang with der Jacobsgeschichte, in: R.G. Kratz u.a. (Hgg.), Interpretation of Scripture in Scripture (FS O.H. Steck; BZAW 300 ), Berlin / New York, 33-60. Ebach, J., 2001, Der Streit am Jabboq.

Zur Beziehung zwischen Wirtschaft und Lehre, Gütersloh, 13-43, Abb. 1 Überblick über die Familienbeziehungen von Jakob. Abb. 2 Jakob wird von Isaac gesegnet (Govert Flinck; 1639). Abb. 4 Jacobs Wunschtraum (Mosan-Psalterfragment; XII. Jahrhundert). Abb. 5 Jakob kämpft mit dem Schutzengel (Paul Gauguin; 1888). Abb. 7 Jacobs Wunschtraum (Josepe de Ribera; 1639).

Abb. 8 Jakob begegnet Rahel mit der väterlichen Rudel (Joseph von Führich; 1836). Abb. 9 Jakob gesegnet die Söhne Josefs (Rembrandt van Rijn; 1656).