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Modeschmuck ist Modeschmuck, der die aktuellen Trends aufgreift und kostengünstig herzustellen ist. Damit ist auch die Vorstellung der "Demokratisierung" von Juwelen als Statussymbole verknüpft. Der Name "Modeschmuck" stammt aus den 1920er Jahren, als Coco Chanel zu ihren Sammlungen "gefälschten" Juwelen passte. Allerdings wurde und wird der größte Teil des Modeschmuckes nicht von Modedesignern hergestellt, sondern in großen Betrieben entwickelt und hergestellt.
Von Ende des neunzehnten bis in die Hälfte des zwanzigsten Jahrhundert waren die bedeutendsten Modeschmuck-Zentren weit entfernt von allen Modehauptstädten, und zwar in Pforzheim, in Schwäbisch Gmünd, Idar-Oberstein, Gablonz, Providence/USA und später auch in Neugablonz. Modeschmuck wird serienmäßig aus schlichten Stoffen in einem zeitgemäßen und für viele Menschen erschwinglichen Stil hergestellt.
In Anlehnung an die oben genannten Merkmale (Serien, schlichte Werkstoffe, zeitgenössisches Design) geht das Thema Modeschmuck weit in die Menschheitsgeschichte zurück. Um 1730 löste der Straßburger Goldschmied Georges Frédéric Strass die erste große Modeschmuckepoche aus. Die Verarbeitung von Gusseisen zu Juwelen, der Stellenwert bestand allein in der Feinfühligkeit und Ornamentfantasie der Formsprache.
In Paris entstand der eiserne Modeschmuck aus Berlin und Gliwice, der auch in Paris, London und New York auffiel. Seit der Eisenzeit gibt es einen Weltmarkt für Modeschmuck mit allen notwendigen Distributionsstrukturen. Im Zentrum der Monarchie Europas, in London, Paris, Berlin, St. Petersburg, entstanden Ende des neunzehnten Jahrhundert eine Vielzahl von Modemagazinen nach dem amerikanischen Modell.
Die erste Manufaktur für die Produktion von Massenschmuck wurde gegründet. Der wirtschaftliche Faktor High Couture (nicht zuletzt durch die Pariser Messe 1900) sorgte für einen enormen Boom in vielen Branchen. Die Glas- und Gürtelmacher haben sich also auf die Schmuckherstellung eingestellt.
Schon 1865 beginnt Napoleone Corbella in Mailand, Messinghalbfabrikate für die Produktion von Theaterschmuck für die italienische Oper herzustellen, um später auch die ersten Mailänder Modeunternehmen zu versorgen. Die Schmuckproduzenten im klassischen Sektor haben auf die geänderte Nachfragesituation in der Modebranche reagiert und zunehmend auf die Industrieproduktion umgestellt.
In dieser Zeit entstehen bedeutende Produktionszentren für Modeschmuck, zum Beispiel in Pforzheim, das den Weltmark mit Doublé-Produkten bedient, oder der Firma Gabonzer in Gablonz in der Tschechischen Republik. Coco Chanel eröffnet 1911 sein erstes Modegeschäft in Paris. Ihr Name steht für ein erstes Highlight in der Entwicklung und Verwendung von Modeschmuck.
Als erste hat sie den Modeschmuck als integralen Teil ihres Schaffens gesehen und als Gestaltungselement eingesetzt. Im Jahre 1928 eröffnet Elsa Schiaparelli ihr Modeunternehmen in Paris. Ihr Schaffen entstand in enger Verbindung mit den damals bedeutendsten Kunstströmungen, dem sogenannten Dalíismus, dem sogenannten Dominikaner und Surrealisten, teilweise auch in Zusammenarbeit mit Künstlerinnen wie Salvador Dalí, Jean Cocteau, Man Ray usw. Elsa Schiaparellis Modeschmuck war keine Nachahmung mehr, sondern repräsentiert einen eigenständigen Kunstanspruch und damit etwas Neuartiges in der Welt der Mode.
Weber, Christiane und Moeller, Renate: Modeschmuck und Modeschmuck 1920 - 1970 in Deutschland. Modeschmuck von den Ursprüngen bis heute.