Online Shopping Kleidung

Einkaufen im Internet Bekleidung

Nutzen Sie die Vorteile unseres Online-Shops. Einkaufen ist tödlich Sicher: Wir wissen seit langem, wie Schneiderinnen in China, Bangladesch, Indien oder Kambodscha von der Textilbranche genutzt werden. Nicht neu, dass sie für weniger als drei US-Dollar pro Tag in überhitzten Betrieben arbeiten, mal 20 Stunden lang, ohne Schutz, Pensionen, Versicherungen, mal von ihren Vorgesetzten eingeschlossen, um Kleidung für die weltweit meistverkauften Hersteller wie H&M, Gap, Zara oder Benetton zu nähten.

An die bisher grösste Naturkatastrophe in der Textilgeschichte können sich noch viele erinnern: der Zusammenbruch der Rana -Plaza-Fabrik in Dhaka, Bangladesch, im Jahr 2013 Mehr als 1'130 Menschen, die meisten davon weiblich, sind in den Schutt gefallen. Die Geschäftsleitung war über die Rissbildung im Haus schon lange informiert.

Dennoch waren die Schneiderinnen gezwungen, dort weiter zu operieren. Aber The True Cost geht über das hinaus, was bekannt ist: Die Welttournee des Direktors Andrew Morgan bringt ihn von den grössten Textil-Produktionsstätten nach Texas und Indien, wo die Hauptrohstoffe für diesen Markt wachsen. Hier zeigt sich, dass der Druck auf Gewinn und Optimierung früher einsetzt:

Die Kollage von Bildern führt uns immer weiter in Berührung mit dem Leiden von Menschen aus anderen Nationen, je mehr eine Vermutung aufkeimt, die immer mehr zur Selbstverständlichkeit wird: "Ich bin mir sicher, dass es sich dabei um einen Menschen handelt: Zu unserem Preis erhalten wir keine qualitativ hochwertigen, haltbaren und guten Kleider mehr. In nur wenigen Jahren ist es der globalen Textilindustrie gelungen, Kleidung zu Einwegprodukten zu machen.

Anstelle von vier Sammlungen pro Jahr kommen jede Woche neue Klamotten in die Geschäfte. Jährlich werden 80 Mrd. Bekleidungsstücke produziert, 400% mehr als vor 20 Jahren, so die Unterlagen. Auch wer weggeworfene Kleidung stiftet, kann sich diesem Zyklus nicht entziehen. Am Beispiel Haitis wird dies deutlich: Berge von Kleidungsspenden haben den vor Ort gut laufenden Textil-Markt zum Stillstand geführt.

Andrew Morgan hinterlässt doch noch ein paar Lichtblicke. Er portraitiert die englische Designerpersönlichkeit Safia Minney, die in den letzten 20 Jahren ein weltweites Netz von Herstellern geschaffen hat, die ihre Designs unter gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu gerechten Preisen einführen. So lange der kapitalistische Staat in seiner heutigen Gestalt existiert, der aus seinem Instinkt zur Selbsterhaltung Gewinn ziehen muss, wird sich nichts verändern, ist die Schlussfolgerung.

Soziale und gesundheitliche Auswirkungen der Nutzung, Umweltbelastungen, Spätfolgen gentechnisch veränderter Kulturen - all dies muss in den Büchern der Erzeuger und des Handels berücksichtigt werden.