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Wieder einmal sind die Farben Black, Black und Black: Keine andere ist in der Modewelt so dominierend wie diese. Die Einfärbung von Kleidung in Schwarzweiß galt jedoch schon immer als besonders umweltfeindlich. Kein Zweifel: Die schwarze Lichtfarbe hat auch aus ökologischer Sicht interessante Eigenschaften. Die schwarze Kleidung ist zeitlich unbegrenzt, kann für viele Gelegenheiten gewechselt werden und gehört zu allem.
Wäre da nicht der schlechte Name für die schwarze Färbung, müsste sie besonders gefährlich sein. In den 80er Jahren war der Naturtextil-Versandhändler Hess natur sogar dazu verpflichtet, für eine Weile schwarze Ware aus seiner Sammlung zu nehmen. Im Jahr 2009 fand die Zeitschrift Öko-Test Gifte in SchwarzbHs: Sechs der 25 untersuchten Modelle enthielten "zum Teil immense Mengen" an krebsverdächtigen Farben, darunter auch Organozinnverbindungen, die das Immun- und Hormonhaushalt mindern.
Aber ist dieser schlimme Name der "Schwarzfärbung" immer noch wahr? Das Gute: Alle Betrachter sind sich einig, dass viele nicht-toxische Farben in den letzten Jahren neuentwickelt wurden und auch von Bekleidungsunternehmen massenhaft verwendet werden. Das Schlimme ist, dass der Absatzmarkt so undurchsichtig ist, dass selbst Experten nur erahnen können, wie viele Besorgnis erregende Substanzen noch im Verkehr sind.
Die Problematik der schwarzen Färbung fängt damit an, dass es sich nicht um eine reine Färbung handelt. Zum Färben von Textilen müssen mehrere Komplementärpigmente wie z. B. blaue, orangene oder gelbe zusammengemischt werden. "Die Möglichkeiten, schwarzen Stoff herzustellen, sind vielfältig ", erläutert die Diplomchemikerin und Prof. Ines Weller, die an der Universität Bremen ein im Jahr 2013 fertiggestelltes Forschungsvorhaben über schwarze Frauenkleidung leitete.
Und das mit Schwarz als eine Form von Blackbox. "Viele hundert unterschiedliche Farben sind auf dem Weltmarkt und die Chemieunternehmen halten ihre Formulierungen größtenteils für sich. Aber nicht nur für die Herstellung der schwarzen Farben benötigt man viele unterschiedliche Farbmittel, sondern auch eine besonders hohe Dichte, um eine genügende Farbstärke ("Brillanz") zu haben.
Eine schwarze Kleidung beinhaltet daher viel mehr Farbe als ein leichterer Anteil in Prozent ihres Gewichts. So auch bei anderen Farbtönen, die besonders leuchtend sein müssen, wie z.B. die aktuell beliebten glänzenden Türkistöne. Sie müssen so gut in oder an die Fasern eingebunden sein, dass sie dort verbleiben - und dafür werden oft halogenhaltige Verbindungen oder schwermetallhaltige Materialien verwendet.
Im Falle von Schwarz z.B. führt man die Farbe Schwarz, im Falle von Schwarz wird die Farbe Rot die Farbe Rot verwendet. Toxische Metalle haben jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Arbeits- und Grundwassergesundheit in den Erzeugerländern und werden später beim Thermorecycling zu gefährlichen Abfällen, deren Deponie zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen stösst. Unter gewissen Voraussetzungen können die Stoffe auch aus der Kleidung durch die Körperhaut in den Organismus entweichen und sich dort ansammeln.
Wenn auf einem Stoff viel Lack ist, steigt die Chance, dass er sich beim Schweißen löst", erläutert Norbert Henzel, der am Lehrstuhl für Stoffkunde der Universität Oldenburg auf dem Gebiet der Stoffökologie erforscht. Dies trifft insbesondere auf Tinten zu, die nicht gut auf dem Gewebe anhaften. Vor allem schwarze Leggings und Strümpfe haben in der Geschichte immer wieder zu Allergie und Ausschlag führen können.
Im Billigbereich sieht er immer noch ein großes Risiko mit schwarzem Nylons: Oft werden diese in großen Mengen als ungefärbtes "Weiß" hergestellt und dann je nach Auftrag in der Wunschfarbe gekalkt. "Ist das nicht der Fall, dann ist Schwarz die richtige Farbe", sagt er. Bei Synthesefasern ist es besser, wenn die Farben vor dem Schleudern unmittelbar in die Kunststoffmischung eingelassen werden.
Außerdem haften die Farben besser auf Strümpfen mit Baumwollgehalt, so Henzel. Seinen Beobachtungen zufolge haben die Untersuchungsstellen und Prüfinstitute jedoch in den letzten Jahren deutlich weniger fragwürdige Farben gefunden. Ausnahmen bilden Lederimporte: "Wir haben immer noch das Risiko mit dem krebserregenden Chrom VI und dem Verbot von Azo-Farben. "Es gibt schon lange schwarze Farben, die ohne Schwarzmetalle und halogenhaltige Verbindungen sind.
Im Jahr 2006 brachten EPEA und der schwäbische Kleiderhersteller Trigma ein mit dem " ersten tiefschwarzen Hemd, das sicher auf der Kleidung getragen werden kann ", so EPEA-Gründer Michael Braungart. Bei dem kompostierbaren Hemd wurde auf die Verwendung von Schwermetallen verzichtet, ebenso wie bei dem BH, den EPEA im folgenden Jahr mit dem Triumph-Lingerie-Label aufbaute.
"Dreiviertel der im Handel erhältlichen Kleidung sind jetzt nach unserem Beispiel gefärbt", so Braungart. Aber er meint auch: "Es gibt immer noch ein tiefschwarzes, das der Gesundheit sehr schadet und die gesamte Lebensgemeinschaft erreicht. Das IVN Best stellt so große Ansprüche, dass nur wenige Farben sie überhaupt einhalten.
Obwohl der Öko-Tex Standard 100 die Verwendung von Schwermetallen erlaubt, gewährleistet er, dass die Restmengen im Bekleidungsstück unter gewissen Grenzen sind. Die GOTS-Norm untersagt generell die Verwendung von Schwermetallen und geht noch einen weiteren Weg: Da alle eingesetzten chemischen Stoffe nach GOTS genehmigt werden müssen, ist auch die Herstellung automatisiert rein. Das ist wohl das dringendere Problem: Kirsten Brodde, Autorin und Greenpeace-Aktivistin, glaubt, dass die Farben, die über die Kleidung auf unsere Körperhaut übertragen werden können, im Verhältnis zu den Quantitäten, denen die Arbeitnehmer und die Umgebung in den Erzeugerländern exponiert sind, verschwinden.
"Die Kleidung muss vor dem Anziehen gewaschen werden. Bevorzugt Kleidung, die von Kindern benutzt wird. Vermeiden Sie Kleidung mit der Pflegeanleitung "separat waschen". Bei Allergikern sollten besonders leuchtende Farbtöne für Kleidung, die unmittelbar auf der Kleidung liegt, vermieden werden. Für schwarze Nylonstrümpfe oder andere synthetische Unterwäsche kann der Verkaufspreis ein Hinweis darauf sein, dass die Färbung in die Fasern gesponnen wurde und nicht ausläuft.