Klamottenmarke mit H

Bekleidungsmarke mit H

H. H.I.S - Habitat - Hackett - Haflinger - Haku Möbel - Hamaki-Ho - Hanro - Happiness Brand - Happy Beds - Harmont & Blaine - Harolds - Havaianas - Heine. Sie meinen die amerikanische Marke Under Armour.

Avon wurde von Firmengründer David H. McConnell als Türverkäufer für Bücher gegründet. Tor Null - GoPro - Gore Bike Wear - Gore Running Wear - Gore Wear - Grangers - Gregory - GripGrab - Gripmaster - Grivel - Gruner + Jahr - Grüezi Tasche - GSI. H. Hanro - Haus von Golden Goose - Havaianas - Helly Hansen - Herschel - Holy - Homeboy - HUGO - Hunter - Högl.

Fitnessbekleidung mit "H"-Logo (Bekleidung, Fitness)

Guten Tag, ich bin selbständig und verkaufe physikalische Artikel mit meinem Firmenlogo mit dem Schriftzug SAMPLE BRAND. Jetzt möchte ich meine Handelsmarke eintragen lassen: Ich hätte es vorgezogen, wenn meine Handelsmarke eine Marke gewesen wäre, aber ich habe festgestellt, dass die Handelsmarke MUSTERMARKE bereits als Handelsmarke existiert (in einer meiner 3 Nizza-Klassen, die ich benutzen muss).

Wie lange gibt es eine spezielle Handelsmarke schon?

Wie lange gibt es eine spezielle Handelsmarke schon? Weshalb sind manche Brands auch nach 100 Jahren noch Erfolg haben? Obwohl die Geschichte einiger Brands, insbesondere im Bierbereich, viele Jahrzehnte zurückverfolgt werden kann (z.B. Garley bis 1314, Möchshof bis 1349 oder Franz-iskaner-Weißbier bis 1363 ), beginnt nach heutiger Auffassung die tatsächliche Geschichte des Markenproduktes vor gut 300 Jahren: Im achtzehnten und neunzehnten Jahrtausend tragen nur sehr wenige Erzeugnisse einen Namen.

Nach wie vor waren die meisten Händler darauf bedacht, ohne Etikettierung in Kästen, Fässer und anderen Behältnissen von ihren Produzenten und Händlern Tees oder Kaffees und andere Erzeugnisse zu bekommen und daraus ihre eigenen "Hausmischungen" herzustellen. Die ersten Markenartikler stießen bei den Händlern auf Unbehagen und sogar auf Widerstände, als sie begannen, ihre Ware in vorverpackter Form zu versenden.

Dennoch waren sie dazu verpflichtet, diese ersten Markenprodukte in ihr Angebot aufzunehmen - weil der Konsument durch die produktbegleitende Werbebotschaft auf sie aufmerksam wurde und sie zunehmend vom Wettbewerber angeführt wurden. Firmen wie Lambertz (gegründet 1688), Johann Maria Farina (gegründet 1709), Porzellan-Manufaktur Meissen (gegründet 1710), Faber-Castell (gegründet 1761) oder die Firma zählte zu den ersten, die konsequent Serienprodukte als Markenprodukte entwickelt und beworben haben.

Älteste Schutzmarke im rechtlichen Sinn ist die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen gGmbH, die am 20. Mai 1875, dem Jahr des Inkrafttretens des ersten Markenschutzgesetzes in Deutschland, ihre Schutzmarke (zwei gekreuzte Schwarzschwerter mit gebogenen Griffen) angemeldet hat. Im Jahre 1839 entwickelten Baron und kaiserlicher Rat Lothar von Fabers endlich den ersten Markenstift der Erde, einen hexagonalen Stift, den er mit A.W. Fabers Schriftzug zeichnete.

Gegen 1850 förderte Wilhelm Adolph Bullrich erfolgreich sein "Bullrich-Salz" in Fachhochschulen und anderen Unternehmen, das schliesslich am 1895 als Marke registriert wurde. Zum Ende des neunzehnten Jahrhundert wurden weitere sehr gelungene Markenprodukte wie Asche´s Bronzepastiilen (1875), Hoffmann´s Reißstärke (1876), Sunlight (1884), Coca-Cola (1886), Maggi (1887), Kaiser`s Brust caramellen (1889), Dr. Oetker Original Backin (1893) oder Wrigley (1893) weiterentwickelt.

Schliesslich gab es um die Jahrtausendwende aufgrund des wachsenden Wohlstands einer breiten Bürgerklasse eine lebhafte Konsumnachfrage nach hochwertigen Gebrauchsgütern für den alltäglichen Bedarf. Markenware hat sich etabliert - und auch Markenware und Werbemittel gehören zusammen. Regelmässig, d.h. nicht nur einmalig, sondern in kurzen Zeitabständen, wurden die ersten "Mediapläne" erstellt.

Zwischen der Jahrtausendwende und dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich der Klassiker unter den Markenartikeln: Konsumgüter im Konsumgüterbereich. Zu den Markenartikeln gehörten zunächst die bedeutendsten Gebrauchsgüter, d.h. besonders industrielle Nahrungs- und Genußmittel, Wasch- und Putzmittel, Körperpflegeprodukte und arzneimittel. Wenn eine Firma oder ein Erzeugnis einmal Erfolg hatte, wurde es unbarmherzig nachgebildet.

Im Jahr 1904 wurde das erste TET-Paket mit Leibniz-Kuchen für 30 Pfennig auf den Weg gebracht. Der klassische Persill ist der Beleg dafür, dass Reklame funktioniert. Die Henkel-Chronik "125 Jahre Henkel" beispielsweise berichtet auf S. 14: "Trotz der für die Firma Person mit 800.000 bis 1.000.000 DM anfallenden Kosten wurde im Jahre 1908 zum ersten Mal ein kleiner Überschuß erziehlt.

"Und: "Zu den Werbemassnahmen zählen auch weiss bekleidete Herren mit Persilsonnenschirmen, die durch geschäftige Einkaufsstrassen schlendern" - weit über ein gutes halbes Jahrtausend vor der Entwicklung des Begriffs Eventmarketing. Schon 1912, fünf Jahre nach der Markteinführung der neuen Produkte, wurden 19.750 t produziert, fast 40 prozentig von Henkel.

Im Jahre 1903, als Hans Schwarzkopf auf Kundenwunsch ein rasch populäres Haarshampoo entwickelt hat, das zunächst unter dem Titel "Das Haarshampoo mit dem Schwarzkopf" und 1904 als "Shampoo" vertrieben wurde. Er ist mit einem Verkaufspreis von 20 Pfennig Deutschlands erster haarkosmetischer Warenzeichenartikel.

Andere Brands, die in dieser Zeit entstanden sind: Erdnussbutter ( (1901), Leukoplast (1901), Leukoplast (1903), Peñaten (1904), Kellogg´s (1906), Chlorodont (1907), Persil (1907), Ohropax (1907), Melitta (1908), Labello (1909), Wim (1911), Nevada ((1912)). Weltkrieges hatte kaum neue Erzeugnisse und Fabrikate genehmigt. Längst verschobene Bedürfnisse wie Wäsche, Reinigung, Wundversorgung, Körperpflege oder der Wunsch nach kleinen Freuden führte zur Entstehung von Brands wie Ata (1920), Hansaplast (1922), Haribo Goldbären (1922), Robert Bosch, Haribo Goldbären (1924), Haribo Goldbären (1928), Tempomat (1929) oder Sallyzletten ((1935)).

Der Bonbon-Kocher Hans Riegel sen. gründet im Jahre 1920 eine eigene Fabrik in Bonn und nennt sie Haribo - kurz und bündig für Hans Riegel, Bonn. Im Jahre 1922 hat Hans Riegel endlich den Gummibär erfunden. Hans Riegel ließ sich für dieses Erzeugnis von den reisenden Bären inspirieren, die er schon als Kinder beobachtet hatte und die eine faire Tradition des späten neunzehnten Jahrhundert bildeten.

Jahrelang war das Erzeugnis nicht sehr beliebt, bis es 1961 durch den erfolgreichen Marketing-Mix aus Rezepturumstellung, Namensänderung in Goldbärchen und der neuen Darreichungsform in Beuteln endgültig zum langlebigen und klassischen Konditoreiprodukt wurde. Oberste Priorität vieler Firmen war es zunächst, die namhaften Markenprodukte wieder in Vorkriegs-Qualität herzustellen und die im Krieg hergestellten namlosen Substitute auszulösen.

Als der Konjunkturaufschwung begann, kehrten die bereits bekannt gewordenen und erlernten Markenprodukte schnell zurück. Wenige inserierten 1949 mit: "Da bin ich wieder" oder Persil inseriert am 01.09. 1950 mit "ein großer Moment! Wie ein Uhrwerk kam die D-Mark 1949 aus der Perspektive der Markenprodukte und schuf die nötige Basis für eine marktwirtschaftliche Ordnung mit Angebots- und Nachfrageseite und damit den nötigen Boden für das weitere Wachsen der Warenzeichen.

Nach wie vor dominierte die Posterwerbung, obwohl die Anzeigen in Tageszeitungen und Magazinen wie z. B. Spiegel, Hör Zu (die später selbst zu Markenprodukten wurden) rasch hinzugefügt wurden und die Posterwerbung bald an Wichtigkeit übertrafen. Die Etablierung von Markenprodukten setzte sich in allen Industrieländern (insbesondere in den USA) immer mehr durch, vor allem nachdem die Verwendung von Handelsmarken durch Gesetze und Rechtsprechung in den jeweiligen Staaten gegen Fälschungen durch Konkurrenten abgesichert war.

Dass die Marketingform der Handelsmarke heute so sehr im Zentrum des wirtschaftlichen Lebens steht, konnte niemand ahnen. Heute gibt es kaum noch etwas, was nicht eine eigene Handelsmarke sein könnte: Jeder sinnvolle und assoziative Begriff ist eine Handelsmarke. Auch die Queen Mary 2, ein Boot der Carnival Cruise Lines, kann als äußerst attraktiv beschrieben werden: Karneval kann für eine Kreuzfahrt auf dem neuen Luxusdampfer nahezu jeden beliebigen Reisepreis berechnen - aber die Hütten sind noch monatelang ausverkauft.

Einige der Gründerzeitmarken wie "Persil", "Tempo" und "Wrigley" (die derzeit ihr 111-jähriges Bestehen feiern) haben bis heute Bestand und entwickelten sich mit einer guten Markenführung hervorragend. Non-Profit-Organisationen, Serviceangebote, Einzelunternehmen, mittelständische Unternehmen, Staaten und Gebiete, Investitionsgüteranbieter - jedes Gut, das auf einem bestimmten Marktsegment gelistet ist, kann als Handelsmarke verstanden werden.

Es gibt zwar Brands, die über 250 Jahre alt sind (wie Farina), aber ihre große Zeit hat gerade erst begonnen. Brands, die vor 50 Jahren in der Fantasie ihrer Entwickler (wie McDonald's, Microsoft oder Nike) kaum existiert haben, haben einen Materialwert und eine weltweite Ausstrahlung, von der niemand einmal zu träumen gewagt hat.

Nur neun Jahre nach ihrer Entstehung rangiert die neue Ranking der Markenberatung Interbrand (www.interbrand. com) mit einem Wert von 4,7 Mrd. US-Dollar auf Rang 60 der weltweit hochwertigsten Warenzeichen. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Handelsmarke gerade heute mehr denn je das Megatop par excellence ist.