Thorsteinar, Consdaple, Unruhestifter - wie reagiere ich am besten auf Nazi-Klamotten? - Kulanz
Sonst hat dein Kumpel ein Fred Perry Hemd an. Alle Marken, die in der richtigen Szenerie gehypt werden - aber alle sehr verschieden von der richtigen sind. Und was heißt das, wenn man sie an hat? Wir diskutierten diese Frage mit zwei Rechtsextremisten: Simone Rafael ist Chefredaktorin der Belltower News-Plattform, einem Online-Magazin der Amadeus Antonio Foundation.
Und was sind eigentlich rechtsradikale Marken? Die Identifizierung rechter Bekleidung ist oft nicht so leicht, erläutert Rafael. Vor allem, weil man zwischen zwei Markenkategorien differenzieren muss: Marken, die sich gezielt an die rechtsradikale Szenerie richten und nur in entsprechenden Geschäften gekauft werden können. Ihr Erlös kommt oft der rechten Seite zu Gute.
Nach Angaben der Bundesstelle für Bürgerbildung sind dies Marken wie Thor Steinar, Consdaple und Masterrace Europe. So verweist das Thor-Steinar-Logo auf das Wolfsengel-Symbol, das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz in einigen Zusammenhängen untersagt ist. Masterrace Europe verbirgt auch seine extreme Rechtsorientierung nicht. Die 8 Marken repräsentieren Nazi-Mode: Daneben gibt es auch Marken, die oft von Nationalsozialisten benutzt werden, aber auch in anderen Bereichen populär sind und in gewöhnlichen Bekleidungsgeschäften gekauft werden können.
Aufgrund des Buchstabens "nsda" im Markenzeichen trug der Rechtsextremismus früher die Marke Londale. Wie gehe ich vor, wenn ein Bekannte oder Bekannte rechte Marken hat? Oberste Regel: Frag mal freundschaftlich, sagt Simone Rafael. "Wer eine Verbindung zu der betreffenden Persönlichkeit hat, hat eine gute Grundlage für ein Gespräch", sagt Simone Rafael. Denn ein guter Bekannte oder ein guter Bekannte kümmert sich darum, was man von ihm hält - eine Grundbedingung, sagt Rafael.
Sie können also mit "Wissen Sie überhaupt, welche Art von Klamotten Sie tragen? "Dann kann man darüber reden, wie sich diese Kleider auf die Welt auswirken, empfiehlt der Experte. Dabei sollte klar werden, dass die Bekleidung ein Grenzübertritt ist. Unterschiedliche Perspektiven zu transportieren ist der beste Weg, um den Bekanntenkreis von seiner richtigen Einstellung abzuhalten, sagt Trube.
Da sollte man ganz deutlich zu seiner Ansicht halten - und erläutern, warum rechte Ideologie Nonsens ist. Ist eine Kollegin oder ein Kollege mit entsprechender Bekleidung erkennbar, können sich die Beschäftigten dafür einsetzen, dass das Führen von richtigen Schildern durch die Betriebsordnung oder durch Betriebsvereinbarungen unterlassen wird.
"Die Chefin sollte auch darüber nachdenken, wie Mitarbeitende, die rechte Bekleidungsmarken führen, das Image des Unternehmens beeinflussen", sagt Rafael. Warum der Arbeitskollege die Kleider anzieht und was seine Einstellung für das Unternehmen heißt, sagt der Experte. Daher sollten Sie auch andere Mitarbeitende über die Einstellung Ihres Mitarbeiters aufklären und mit ihm gemeinsam eine Strategie ausarbeiten.
So können die Kolleginnen und Kollegen zusammen abwägen, ob sie den Arbeitnehmer an seine Stelle setzen oder den Umgang mit ihm auf ein Mindestmaß beschränk.