Beste Rahmengenähte Schuhe

Best Frame genähte Schuhe

Mit Floris van Bommel Schuhen habe ich gute Erfahrungen gemacht. Gründe für rahmengenähte Schuhe. Gute Schuhe zählen in schlechten Zeiten. Genagelte und exklusive rahmengenähte Holzschuhe verschiedener Marken. Diese Schuhe sind auch heute noch handgefertigt.

Wie der beste Schuhmachermeister misst - Quark - TV

Vivian Saskia Wittmer führt seit 17 Jahren eine eigene Schuhmacherei in der Nähe der Sehenswürdigkeiten in der Florenz. Vivian Saskia Wittmer kniet zuerst für ihre Zuhörer. Weil ein maßgeschneiderter Schuh nur so gut passt, wie der Schuster die Abmessungen und die Gestalt des Fusses in den Schuh einbezieht.

Das letzte ist gewissermaßen das Teil, mit dem die Produktion eines Schuhes anfängt - und auch aufhört. Hergestellt aus Massivholz - oder heute oft auch aus Plastik - bestimmt der letzte nicht nur die weitere Gestalt des Schuhes, d.h. ob er eine abgerundete Zehenkappe oder eine Zehenspitze hat, sondern er ist vor allem ein dreidimensional wirkendes Bild des Fu?

Die Fußabmessungen des Kunden, wie die Ballenbreite, die Spannhöhe, werden von Saskia Wittmer übernommen, abgeschliffen oder mit Kork gepolstert. Es gibt keine Übung in der Leiste, denn jeder Fuss ist anders und Saskia Wittmer muss die einzelnen Differenzen in die Leiste hineinarbeiten.

Der Schuhmachermeister musste sich das selbst beibringen. Also, wie man das macht. Nicht einmal ihre Lehrer zeigten ihr während der Schulung, wie man einen Letzten bauen kann. In dem Gespräch berichtet sie, wie sich ihre Herren vor den Schuhmacher-Lehrlingen versteckten und insgeheim auf ihren Letzten aufbauten. Der letzte Bau ist die hohe Schule und das erste Geheimniss eines jeden Schuster.

Wie schon vor Jahrhunderten ist es das geeignetste Ausgangsmaterial für Maßschuhe: Ob Innenfutter, Schuhsohle, Zehenkappe, Ferse oder Obermaterial - nahezu alle Bestandteile eines Schuhes sind aus echtem Nappaleder. Die Atmungsaktivität des Leders absorbiert Wasser und paßt sich der Fußform an. Überraschenderweise findet man die edlen Ledersorten nicht auf der Oberseite teurer Schuhe, sondern in der Sole.

Die so genannte Einlegesohle nimmt dabei eine Sonderstellung ein. Es ist aus besonders starkem und bis zu 18 Monaten gegerbtem Rindsleder gefertigt. Weshalb die Einlage so genannt wird - darüber diskutieren die Schuster. Wenn die Einlegesohle mit der verkehrten Oberfläche nach oben in den Fuß eingearbeitet ist, brennt es.

Weil es immer eine weiche und eine rauhe Seitenkante hat. Die Einlegesohle ist deshalb besonders geeignet, weil sie sich beim Schuhen den Füßen des Benutzers anpaßt und so das Fussbett bildet. Bei billigen Schuhen wird übrigens oft ein Karton anstelle der Einlegesohle aus Glattleder verwendet - kein Wunder, dass man nicht so gut darauftritt.

Ein gutes, korrekt angepasstes Fußbett ist das zweite große Geheimniss des Schuhmachers. Das Einlegesohlen ist das erste, das am Letzten angebracht wird. Danach kommt der Schuhoberteil, der aus mehreren Einzelteilen genäht wird. Mit kleinen Nägelchen wird der Stiel bis zum Schluss festgenagelt - das sogenannte Quetschen. Wittmann muss viel Fingerspitzengefühl mitbringen, denn das Rindsleder muss über den letzten Zug gespannt werden, darf aber nicht einreißen.

"In Schuhgeschäften sind rahmengenähte Schuhe" ein Aushängeschild. Aber wenn Sie diese Gestellnaht in einem fertiggestellten Schuhe suchen, werden Sie sie nicht finden. Weil man von aussen nicht sagen kann, ob ein Gleitschuh gefalzt ist oder nicht. Saskia Wittmer führt uns in ihrer Werkstätte vor, wie sie den so genannten Frame in ihre Schuhe näht.

Das Gestell ist ein schmales Lederband, das um die Fußsohle liegt. Das Gestell fixiert die Einlegesohle und das Obermaterial. Sie wird von Saskia Wittmer mit einem in Steigung getränktem Garn genäht. Die Steigung wärmt sich auf, während sie den Draht fest anzieht und den Kanal verschließt. Danach legt sie die Außensohle an, unter der der Rand untergeht.

Man sieht nicht einmal die viel gepriesene Ziernaht. Auch wenn man einen ledernen Streifen zwischen Ober- und Untersohle sieht, bedeutet das nicht, dass der Fuß gefalzt ist. Bei vielen Billigschuhen wird der Gestell nämlich nur angeklebt und nicht vernäht - und hat somit keine echte Funktionalität.

Ein Rahmensaum wie die Stiche und Nähte von Saskia Wittmer bleiben den Blicken und einem weiteren Geheimniss des Schuhmachermeisters verheimlicht. Nebenbei bemerkt: Die von vielen fälschlicherweise als Gestellnaht bezeichnete Schweißnaht ist die durchbrochene Saumnaht. Viele Schuhe haben eine Ornamentnaht in der Außensohle und im Gestell, sind aber nicht durchstochen.

Nur ganz zum Schluss, wenn alle winzigen, überstehenden Lederfäden mit einem Glassplitter und Schleifpapier abgenommen, der Gleitschuh geschliffen und die Schuhsohle verbrannt ist, damit kein Feuchtigkeit durchdringen kann, erst dann holt Saskia Wittmer den letzten aus dem maßgefertigten Sohlenschuh. Erst dann kann sie wirklich behaupten, dass der Schnürsenkel zuende ist.

Weil beim Ausziehen des Leistens das lederne Material noch reißt und die ganze Produktion zerstört. - Von der ersten Messung bis zum fertiggestellten Gleitschuh müssen die Kundinnen von Vivian Saskia Wittmer zwischen sechs und acht Monate Zeit haben. Saskia Wittmer bietet ein Pärchen zwischen 2500 und 3000 EUR - das entspricht etwa dem Preis von 22 Paaren normaler Turnschuhe, die heute in Schuhgeschäften zu einem Preis von ca. 120 EUR erhältlich sind.

Die Schuhe von Saskia Wittmer sitzen hundert Prozent - und werden bei sachgemäßer Behandlung viel langgezogen.