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Das Wichtigste ist billig: Start-up Lesara startet kontroverses Modediscounter-Modell im Netz
Lesaras Gründer Roman Kyrill, 27 Jahre alt, Shirt, Jeanshose, hält Modenschauen für völlig abwegig. In Zukunft, jedenfalls in Bezug auf den Ort Lesara. Nach dem umstrittenen Billigpreis-Prinzip, mit dem Textil-Discounter wie Primark Erfolg haben, will das Start-Up Berlin ins Intranet. Lesara will die etablierte Modekette mit billigen No-Name-Waren aus chinesischer Textilfabrik anprangern.
"Die Offline-Welt haben wir uns angesehen", sagt Kirsch. Dreiviertel der zwanzig grössten Textileinzelhändler in Deutschland waren entweder im so genannten Fast-Fashion- oder Deep-Discount-Bereich tätig: Dazu zählen Filialisten wie Zara, H&M oder Prime, die neue Fashion verhältnismässig rasch zu niedrigen Einkaufspreisen in die Geschäfte holen, oder Händler wie Kik, Takko oder Bonprix, die Kunden mit besonders preisgünstigen Punkten ansprechen.
Es war für uns von Interesse, dass die meisten von ihnen noch nicht online waren", sagt er. "Mit seinem Start will er die Prozesse noch einmal beschleunigt vorantreiben. Mit Hilfe von Verfahren sollen Tendenzen rascher erkannt werden, Direktverbindungen zu den Werken in China sollen die Fertigung beschleunigt - und noch günstiger werden. Lesara wurde erst im Nov. 2013 gegrÃ?ndet und hat bereits einen Umsatz im 2.
Lesara beschäftigt heute fast 200 Angestellte, von denen etwa fünfzig in China ansässig sind, um den direkten Draht zu den fast hundert Werken zu pflegen, die für Lesara herstellen. Obwohl er erst 27 Jahre jung ist, ist Lesara immer noch seine zweite Stiftung. Sein erstes Unternehmen, Casacanda, ging für rund zehn Mio. Euro an Fab. com - einen Einkaufsclub für Designwaren, der zunächst viel Beachtung fand, aber nie in der Lage war, ein substantielles Business-Modell aufzubauen.
Das ist bei Lesara nicht der Fall. Die Lesara soll einen Kundenraum eröffnen, für den das Unternehmen zwar zu kostspielig ist, sich aber dennoch trendy einkleidet. Wer sonst bei uns einkauft und nicht mehr als zwanzig Euros für einen Neon-Sneaker oder mehr als fünfzehn Euros für ein Cocktailkleid ausgibt.
Zum einen hat sich die Firma an Marktplatzmodellen wie dem chinesischem Internetunternehmen Alibaba orientier. Die com sind Märkte, die Waren unmittelbar aus China bereitstellen. Der Preis der Ware ist äußerst günstig. In manchen Fällen, so sagt er, werden sie erst nach Auftragserteilung produziert. "Für uns war es ein großes Rätsel, dass diese Firmen so rasant wuchsen, obwohl das Erlebnis für die Kunden so verheerend war", sagt er.
Die paradox anmutende Attraktivität billiger Marktplätze erklärt er so: "Sie sind nicht nur wegen ihrer niedrigen Preise sondern auch wegen der dort zu findenden Tendenzen ein Erfolg. Ein Hugo-Boss oder ein Adidas sagt, ich will dieses oder jenes, dann wissen die Betriebe das und stellen etwas ähnliches her und geben es dort ab.
"Mit Lesara will Kirsch nun den Werksverkauf von China auf die nächsthöhere Ebene bringen. Die Lesara hat ein Komfortniveau in das Wish-Modell integriert: Durch die Produktion und den Versand von Kleinmengen aus eigenen Lägern in China und Deutschland können die Lieferfristen auf bis zu fünf Tage verkürzt werden.
Außerdem: Die Rückgabe der Kleidungsstücke ist kostenlos. Lesara will mit Hilfe von Verfahren Tendenzen rascher identifizieren und - dank eines äußerst datengesteuerten Ansatzes - rascher auf das Verhalten der Konsumenten eingehen können. Dazu Kirsch: "Die bekannten Modeketten arbeiten in der Regel so, dass sie ihre klügsten Köpfe zu Modenschauen senden, die dort fotografieren, wonach die Werke in China fertigen.
"Wenn wir die Waren erst einmal auf unserer Hand haben, haben wir ein gutes Gespür dafür, was funktioniert", sagt Kirsch, "hofft Lesara, die Trefferrate gegenüber der Mitbewerberin signifikant zu erhöhen. Auch ist es ein Businessmodell, dass das bereits beanstandete Primark-Prinzip der preiswerten Einwegmode wieder einmal einen Tick zulegen kann - mit katastrophalen Auswirkungen auf Mensch und Natur.
Er leugnet das nicht - aber er betrachtet den Konsumenten in der Verpflichtung, nicht Lesara: "Unsere Kleider kommen aus den selben Betrieben wie die teuren Warenzeichen. "Lesara erfüllt aus Sicht von Herrn Dr. K. Kirsch die Wünsche der Kundschaft - und das ist keine Bio-Baumwolle, ganz gleich, wie umweltverträglich sie ist.
Bisher war es aber nicht so, dass es eine sehr hohe Anfrage geben würde, oder die Verbraucher wären dazu in der Lage gewesen, ein bis zwei weitere Euros mehr dafür zu bezahlen. "Ich glaube, es ist ehrlich zu sagen: Ok, wenn die Menschen das nicht wollen, dann achten wir ihre Entschluss.
"Nach Kirschs Worten bringt sein Startup sowieso nur das, was die Menschen wollen. Das ist billig.