Der Hakenverschluß ist eine ergänzende Einrichtung, die aus Haken und Hakenösen zum Befestigen und Freigeben von wenigstens zwei Schenkeln besteht. Schon in der Bronzenzeit waren schlichte Häkchenverschlüsse an Halsketten[1] und Armbändern[2] bekannt. Klettverschlüsse waren die Wegbereiter des Reissverschlusses in der Bekleidung. Der Haken wird beim Verschließen je nach Version entweder umgedreht oder in die Ringöse eingehängt.
Weil Klettverschlüsse weniger Raum beanspruchen als Reissverschlüsse und leichter zu schließen sind als Druckknöpfe, werden sie vor allem für Wäsche eingesetzt. Bei Negligées (wenn sie aufklappbar sind) werden immer noch Haken eingesetzt, meist weil Buttons nicht sehr "sexy" sind (hinderlich bei Wäsche und Nachtwäsche).
Liegt der Verschluß im Halsbereich, lassen sich die Haken besser aufklappen, da durch das eingeschränkte Sichtfeld am Halsbereich unter Umständen nur schwer zu sehen sind. Der Halter kann jedoch von Nachteil sein, da sich die dünnen Haken besser lockern als die Drücker. Der Verschluß ist auch bei alten Anzügen aus Haken (heutzutage verwendet man aber lieber Druckknöpfe).
In Herrenhosen (insbesondere Anzughosen) wird der Hosenbutton oft mit einem Hosenbügel zur Erhöhung der Reißfestigkeit verbunden. Dazu wird zuerst der Hosenbügel in die Schlaufe eingehängt und dann der Verschluß mit einem Druckknopf befestigt. Auch heute noch werden wie in der Steinzeit Hakenklammern für Armbänder, Halsketten und andere dekorative Gegenstände eingesetzt.
Das Spektrum erstreckt sich vom schlichten Bronzezeithakenverschluss über den Hakenverschluß bis hin zu ungewöhnlichen Haken-Augen-Kompositionen. Bei Kisten, Kästen, Kästen und ähnlichen Behältern werden Haken und Ösen in der Regel schwerer gemacht, da sie höheren Lasten unterliegen als Kleiderhaken. Weil sie keine elastische Materialien miteinander verknüpfen, sondern zwei Vollmaterialteile - Lid und Körper -, wird der Haken bei dieser Art von Verschluss in der Regel in die Ösen geschraubt.
Ein Griff am Haken erleichtert das Schliessen und Aufklappen. Die nördliche Mittelbronzezeit (um 1200-1100 v. Chr.). Die Ältere Bronzenzeit im Westen Brandenburgs (um 1500-1200 v. Chr.).