Die syrischen Straßenkinder werden in den Fabriken der Türkei ausgenutzt, wie eine BBC-Forschung aufzeigt. Vertriebene sind unter anderem für Zara und Mango inhaftiert. Nach einem Fernsehbericht arbeiteten die syrischen Fluechtlingskinder in einer Textilfabrik in der Tuerkei. Sie stellen Bekleidung für Einzelhändler und Online-Händler wie Marks & Spencer (M&S) und Asos her.
Illegale Beschäftigung auch für ausgewachsene Fluechtlinge, erfuhren die Journalistinnen und Journalisten waehrend ihrer Undercover-Recherche. Mango und Zara Jeanshose wurden von den Flüchtlingen mit chemischen Mitteln und ohne angemessenen Schutzmassnahmen behandelt. Sie bekamen weniger als den türkischen Minimallohn und wurden über einen Vermittler angestellt, der sie auf der Strasse mit Bargeld bezahlt hat.
Man erzählte den Journalistinnen und Journalisten, daß die Fluechtlinge in den Betrieben schlecht versorgt werden. "Repräsentanten von M&S, Asos und Mango waren über den Report beunruhigt. Wie M&S und Mango mitteilten, wurden bei vorangegangenen Inspektionen keine Beweise für die Anstellung von Flüchtling oder Kind aufgedeckt. Die Anschuldigungen seien "unglaublich ernst" aufgenommen worden, sagte eine Pressesprecherin von Asos.
"Inditex, unsere Muttergesellschaft, zu der Zara zählt, duldet keine Kinderarbeit", sagte eine Pressesprecherin. Goreteks Wäsche, die im BBC-Bericht im Rahmen von Zara erwähnt wurde, war bereits vor den Dreharbeiten von Inditex geprüft worden. "Es sei darauf hingewiesen, dass Inditex bei drei unangemeldeten Besichtigungen der Wäschereien im Juli, August und August keine unregistrierten Mitarbeiter bei Goreteks gefunden hat", so die Pressesprecherin weiter.
Inditex hat der Waschküche eine Deadline für die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen eingeräumt, um Teil der Versorgungskette zu sein. Rund drei Mio. Syrienflüchtlinge wohnen in der Türkei. So hatte die Reuters Agentur bereits im Juni Beweise dafür publiziert, dass entflohene Syrer in der Türkei in Bekleidungsfabriken tätig sein mussten. Der Migrationswissenschaftler der Hacettepe-Universität in Ankara, Herr Dr. med. Murat Erdo?an, sagte, die Fluechtlinge seien gut fuer die Unternehmen, "weil sie so guenstig sind".
Bei Papier und Versicherungen muss ein Unternehmer pro Arbeitnehmer und pro Person und pro Kalendermonat mind. 2.500 Lire aufwenden. "Keiner von ihnen wird das, also werden die Flüchtling weiterhin illegale Arbeit leisten. "Hinweis: In einer älteren Fassung wurde das Wort im vorherigen Abschnitt fälschlicherweise dem tuerkischen Praesidenten zuerkannt.