Mode Marken Italien

Modemarken Italien

Am stärksten vertreten sind Marken aus Italien und Frankreich. Eine Auswahl unserer Marken für Schuhe, Mode und Taschen finden Sie hier. Die Marke Fendi steht für hochelegante italienische Luxusmode, die mit der Marke Miu Miu vergleichbar ist. Sie trägt nicht nur die gleichnamige Strumpfmarke, sondern auch Marken wie Falconeri, Tezenis und Signorvino. Was ist mit italienischen Herrenpullovern oder Herrenjacken mit Pelzkragen im italienischen Stil der Marke Beluomo?

Gucci, Fiat, Barilla:

Stark machen, stark vermarkten

Weltberühmte Marken und eine breite Mittelschicht verstärken die italienische Volkswirtschaft. Düsseldorf-Domenico Dolce und Stefano Gabbana haben es geschafft: Sie sind schon lange eine eigene Tradition. Mit selbstbewussten Auftritten untermauern beide dies und ziehen es vor, sich als stilvolles Duett in einer wunderschönen italienischen Küste zu präsentieren. Wie die beiden Modeschöpfer ist auch ihr Herkunftsland Italien schon lange eine globale Qualität.

Italienisch Mode steht für die Welt der eleganten Küche, Italienisch für die Kunst des Lebens, Italienisch für Spaghetti-Western und Wanderepen. Aus dem südlichen Europa kommen viele große Marken: Gucci, Benetton, Barilla. Sogar die italienischen Wagen, die vor ein paar Jahren als Rostkübel und Zuhälter verächtlich gemacht wurden, haben neue Freundschaften geschlossen. Von der italienischen Ökonomie ergibt sich ein anderes als von der politischen Realität.

Dies ist zum Teil auf die Führer und zum Teil auf die starke Mittelschicht zurückzuführen - trotz deutlicher Nachteile. Die Zahlungsunfähigkeit der US-Legende Chrysler nutzte er, um die Firmenmehrheit zu erobern. Das erste Ergebnis ist mehr als ermutigend: Im dritten Vierteljahr erhöhte sich der Umsatz von Chrysler um 19% auf über 13 Mill.

Mehrere Konzertveranstalter in Italien waren in den letzten Jahren tapfer, wenn es darum ging, Gelegenheiten im Ausland auszuloten: "Wir haben uns auf die Suche nach einer neuen Heimat gemacht: Energieversorger Enel, der nach dem Ölgiganten und der Generali Insurance die drittgrösste Gruppe des Landes, hat 2007 den Spanier Endesa dem Wettbewerber Eon entrissen.

Barilla: Aufgewachsen mit einem uritischen Erzeugnis, der Pasta, hat die Gruppe ohne weiteres die Backwarenkette Kamps gekauft. Selbst wenn sich das Unternehmen im Rückblick kaum auszahlt: Es beweist, wie sehr sich die italienischen Unternehmen in ganz Europa engagieren - und was die italienischen Unternehmen leisten können. Sie ist heute wieder standfest und wird von der Firma Lactalis verschluckt.

Andere namhafte Marken wurden gerade erst in Frankreich erworben: Die LVMH erwarb die Modemarke Bulgari, PPR den Luxusschneider Brioni, den in Paris ansässigen Energielieferanten EDF den italienischen Edison. Italiens Unternehmenspatriarchen haben in der vergangenen Zeit viel mit der politischen Praxis und den gewerkschaftlichen Organisationen zu tun gehabt. Dennoch ist es der unternehmerische Geist, in dem die Möglichkeiten Italiens liegt.

Schon die bloßen Angaben belegen, dass die italienischen Bürger ein Unternehmervolk sind: Bei den Statistikern waren es letztmalig 3,9 Mio. Firmen - in Deutschland sind es nur 1,9 Mio. Menschen. Dies ist nicht nur auf die vielen Einzelunternehmer in Italien zurückzuführen: Agrarwirtschaft und Fremdenverkehr eröffnen Möglichkeiten für kleine Betriebe - aber auch die Erhaltung unrentabler Infrastruktur.

Auch in den unteren Einkommensschichten der italienischen Textilbranche gibt es eine endgültige Zufluchtsstätte weit weg von den Nobelmeilen: das Nähen - eine Branche, die es in Deutschland kaum noch gibt. Die Mittelschicht unterstützt in ihrer Gesamtheit die Wirtschaft Italiens. Im Norden Italiens ist die Industriebürgerschaft stärker als sonstwo. Der Walzwerkshersteller Danieli will nun auch in China eine feste Grösse werden - und steht im harten Wettbewerb mit der SMS Group.

Für das laufende Jahr strebt sie eine Umsatzsteigerung auf bis zu drei Mrd. EUR an - nach 2,6 Mrd. EUR im Jahr zuvor. Ähnlich wie beim Wettbewerb in Deutschland sind die Erfolgsfaktoren: Während der Wirtschaftskrise hat Danieli die Unternehmensgruppe neu strukturiert und den Exportbereich weiter verstärkt. Seit langem ist das familiengeführte Unternehmen ein international tätiger Konzernverbund mit 58 Standorten in 27 Staaten.

Das Unternehmen investiert fünf Pro-zent seines Jahresumsatzes in die Erforschung, um beispielsweise mit dem Mitbewerber Henkel Schritt zu halten. Seit den 1960er Jahren geht der Betrieb ins europäische Ausland. 2. Für 2011 rechnet der Unternehmensverbund mit einem Gesamtumsatz von rund 1,9 Mrd EUR. Mit Danieli und Mapei sind nur zwei der vielen industriellen Unternehmen Italiens vertreten, die in ihrer Branche Weltmarktführer sind.

Dadurch wird Italien von Griechenland unterschieden, das trotz der Strukturschwächen, für die die Römer wenigstens teilweise verantwortlich sind, kaum eine Branche hat. Die italienischen Unternehmen werden sich nicht davon abhalten lassen. Nein. So konnte das Designer-Duo Dolce und Gabbana den Konzernumsatz allein im vergangenen Jahr um 200 Mio. EUR auf 1,4 Mrd. EUR steigern.

Das Flaggschiff des Sektors kann sich der politisch und wirtschaftlich bedingten Paralyse Italiens nicht entziehen. 2. Während der italienische Exportanteil 2005 noch 13% betrug, ist er jetzt auf 9% gesunken. China hat Italien im vergangenen Jahr zum ersten Mal an vierter Stelle überholt.

Wie auch der deutschsprachige Maschinen- und Apparatebau sind die italienischen Ingenieure hochspezialisiert und exportorientiert. Der Maschinen- und Anlagebau macht knapp 20 Prozent der italienischen Exporte aus. Die italienischen Unternehmen zählen in vielen Gebieten der breit gefächerten Industrie zu den Weltmarktführern. Etwa 40.000 Unternehmen sind in der Industrie tätig, beinahe zweimal so viele wie in Deutschland.

Viele Unternehmen haben auch den Wunsch nach Gesamtlösungen verfehlt - ein Vorsprung gegenüber der in Deutschland. Im Energiebereich ist Italien zweimal an der Weltspitze dabei. Anders als Deutschland hat das Bundesland einen leistungsstarken Erdölkonzern in der Region Éni und ein international tätiges Großunternehmen im Bereich der Strom- und Gasversorgung in Eln.

Die beiden Gruppen, an denen der Bund je rund 30 Prozent der Aktien besitzt, sind im Ausland gut positioniert - und werden daher ungeachtet der Verwerfungen auf dem heimischen Markt gute Geschäftsabschlüsse erzielen. Die Ölgesellschaft ist mit einem Jahresumsatz von knapp 100 Mrd. EUR das fünftgrösste europäische Erdölunternehmen und in 79 Staaten präsent.

Vor allem in Libyen erwartet der Konzern neue Geschäftsmöglichkeiten nach dem Fall des DDR-Regimes. Mit 72 Mrd. EUR ist Enel der drittgrösste Anbieter in Europa nach GDF Suez und Suez. Enel hat es vor vier Jahren geschafft, das damals größte spanische Versorgungsunternehmen namens Enesa zu erobern.

Seither ist Enel in Spanien und Südamerika stark vertreten. Für Italien ist die Modeindustrie eine Zweiseitigkeit. Auf der anderen Seite sind Marken wie Dolce & Gabbana, Prada und Zegna von unschätzbarem Wert - wenn sie ihre Möglichkeiten wahrnehmen. In einer Auseinandersetzung zwischen den Inhaberfamilien hatten sich Verschuldungen angesammelt und die Umsätze nach der Finanzmarktkrise nicht vollständig wiederhergestellt.

Gucci wurde bereits von den Engländern erworben - und generalüberholt. Das könnte auch alle Etiketten bedrohen, die in Italien in großem Maßstab herstellen. Der italienische Modeexport nach Deutschland ging von 2009 bis 2010 um 5,9 Prozentpunkte auf 941 Mio. EUR zurück. Italien liegt nach wie vor an fünfter Stelle, ist aber das einzigste der sieben grössten Einfuhrländer in Deutschland, das an Umsatz einbüsste.