Billige Mode Online Shops

Günstige Mode Online Shops

Permanent Shopping: Das sind die besten Online-Shops für Luxus-Marken. Von 2006 bis 2009 stieg der Umsatz der deutschen Online-Shops mit Mode und Textil um 84% an. Hatten die Verbraucher vor zehn Jahren nach dem Ende des ersten Online-Booms noch ein ähnliches Misstrauen gegenüber dem Netz wie die Modemacher selbst, werden heute in Deutschland Kleidung und Schuhen für mehr als 5 Mrd. EUR über das Netz verkauft.

Die Online-Verkäufe von Bücher, CD und DVD brachten 2009 dagegen fast drei Mrd. EUR weniger ein. Laut Branchenreport "Fashion & Shoes" der AGOF waren 2009 fast drei Viertel der Internetuser an Mode oder Schuhen interessiert; mehr als die Haelfte informiert sich ueber diese Angebote im Netz, ein Drittel kaufen sie dort.

Dass mehr als die Haelfte dieser mode- und schuhliebenden Internet-Nutzer Frauen sind und mehr als 80 Prozent von ihnen zur bewerbungsrelevanten Altersklasse der 14- bis 49-Jaehrigen gehoeren, macht es um so ueberraschender, dass viele grosse Mode-Marken erst jetzt ins Online-Shopping-Geschaeft einsteigen: 2009 eroeffneten Dolce & Gabbana und Versace ihre ersten E-Shops. Prada folgten im Juni dieses Jahres, Gucci und die Spanier Mode-Kette Zara im Sep.

Marc Jacobs und Pringles haben kürzlich ihre Online-Shops eröffnet. Das vor sechs Jahren aus dem Handel genommene US-Sportswear-Label Gap ist mit einem neuen E-Shop online gegangen. Wieviel Sie mit Mode im Internet gewinnen können, berechnet sie. Die Webseite der Firma umfasst Mode von mehr als 300 Modedesignern, die in 170 Ländern verkauft werden.

Net-a-Porter zeigt, wie wenig von dem nach wie vor herrschenden Voreingenommenheit, dass nur billige Waren im Netz verkauft werden: Der "Ausverkauft"-Button wird oft unter sehr teueren Teilen wie einem Abendanzug von LANXESS für knapp 6.000 EUR angezeigt. Mit zweistelligen Umsatzzuwächsen (47% im Wirtschaftsjahr 2009/10) steht Massenet nicht nur bei den bedeutendsten Modemessen in der ersten Startreihe; die Gestalter, von denen viele noch vor zwei oder drei Jahren schauerlich Worten wie "online", "Facebook" oder "Twitter" den Rücken kehrten, wollen nun in ihr Angebot miteinbezogen werden.

Ihre unternehmerische Vision zeigte sie auch mit der Öffnung des Outlet-Shops The Outnet (hier) Mitte des Krisenjahres 2009: Preissensible Luxus-Kunden und eine kleine Käufergruppe haben jüngst dafür gesorgt, dass The Outnet in einem Jahr so viel umgesetzt hat wie Net-a-Porter in seinen ersten fünf Jahren zusammen. Ein deutscher Erfolg ist der Online-Shop Mytheresa (hier), der 2006 aus der Münchener Designerboutique Theresa hervorgegangen ist und 2009 eine Umsatzsteigerung von 70 Prozent verzeichnen konnte und nach dem Eintritt des Investors Acton im Jänner 2010 eine internationale Expansion plant.

Die Social -Media-Projekte "Art of the Trench" und die vier Jahreszeiten bieten die Gelegenheit, die bei der Burberry Fashion Show gezeigten Arbeiten gleichsam live vom Catwalk im Netz zu bestellen, sowie den riesigen Online-Shop - all das macht Burberry für ein jugendliches, trendbewußtes und experimentierfreudiges Zielpublikum interessant und einladend. Eben weil das Netz ein so kühles Mittel ist: Wer es mit Emotionen zu erfüllen weiß, hat hier schon die Hälfte davon errungen.

Diese 360-Grad-Strategie ist auch das Erfolgsrezept von Asos (hier), das der Online-Modegigant ab nächster Woche durch eine deutsche Webseite ausbauen will. Nach Großbritannien, den USA und Frankreich ist Deutschland der bedeutendste Absatzmarkt für Großbritanniens stärksten Online-Modehändler. Mehr als 800 Brands und rund 40.000 Artikel, davon die Haelfte Eigenmarken - und ist fuer die Englaender zwischen 16 und 34 Jahren zum bevorzugten Medium auf der Suche nach Mode im Online.

Der Mix aus Online-Shop und Fashion-Magazin ist wunderschön angelegt, Mode wird auf Modellen festgehalten, viele Teile sind per Catwalk-Video in Aktion zu erleben. "Man muss im Netz den Kunden direkt ansprechen", sagt Caren Downtie, Einkaufsleiterin für Damenoberbekleidung bei Asos, "man muss die wichtigsten Daten anzeigen und abfotografieren und so viele Angaben wie möglich machen.

Online-Shopping ist für den Musikanten Prinz wahrscheinlich nichts. "Der 52-Jährige sagte dem Briten "Daily Mirror" im Juni, zu dem auch sein neuestes Werk gehört. Diejenigen, die dagegen etwas dazu tun müssen, nutzen das Netz. Es ist am besten, dort keine Popmusik zu kaufen, sondern Mode.