Das Wetter in der kommenden Handelswoche ist endlich wieder auf Sonne und Hitz. Das wirft die Fragen auf: Was soll man tragen, um auf Büro zu gehen? Bei karriere.de verrät konnte er, dass auch lässige Kleidung vom Arbeitgeber vorgelesen werden, damit der Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz nicht ernst nimmt würde
Geradlinig, wer sich um den Verkehr mit Kunden kümmert, muss das Unternehmen auch gut nach außen repräsentieren und darf sich nicht auf sein Persönlichkeitsrecht beziehen. Weil Arbeiten ist Arbeiten. Der Bekleidungscode natürlich ist je nach Industrie unterschiedlich reguliert - ein Bankier wird vermutlich eher konservativ arbeiten gehen.
Gerade Jungunternehmer haben oft Probleme bei der Auswahl ihrer Arbeitskleidung: Zum einen müssen sie sich an die Corporate Identity halten, zum anderen wollen sie auch ihren eigenen Style vermitteln und sich nicht zu sehr von der Masse abheben. Auch wenn es sich um ein eigenes und vielleicht noch in der Startphase befindliches Textilunternehmen handeln sollte, soll die Auswahl der Kleidung auch Ernsthaftigkeit und Unangemessenheit zeigen - und zwar zwei grundsätzlich verschiedene Dingen.
Alle diese Bekleidungsstile sind jedoch bereits in den beiden Bekleidungsstilen Business Casual und Smart Casual gelöst. Dahinter steht das englischsprachige "casual", also "casual, casual". Business Casual befindet sich im Prinzip auf einer gedachten Ebene unterhalb von Smart Casual und beinhaltet die klassischen Bürobekleidung, die heute in der ganzen Westwelt ohne Probleme zu tragen ist.
Gegenüber der informellen Kleidung ist Business Casual weniger strikt. Bei Männern kann Business Casual durch die Auswahl einer überzogenen Baumwoll- oder Chino-Hose ausgedrückt werden. Etwas flexibler ist die Auswahl der Oberbekleidung: Je nach Saison und Witterung kann ein dunkles Shirt mit langem oder kurzem Arm gewählt werden.
Poloshirts in gedämpften Farbtönen sind auch möglich - aber nie in die Unterhose. Die Bekleidungswahl von Business Casual im herkömmlichen Sinn hört hier schon auf, denn dazu zählt keine Jacke. Die Frau kann sich entscheiden, ob sie lieber einen Röck oder eine dazu passenden Hosen für Business casual trägt.
Irgendetwas darüber wäre zu erotisch und nicht für das Büro. Alle Muster sind für die Hosen zugelassen, die auch von diesem Fachberater aufgeführt werden. Das einzig Wichtige ist, dass der Schnitt auch zur Form paßt, da bei Business Casual keine Problembereiche durch eine Jacke abgedeckt werden können. Je nach Firma kann auch ein Poloshirt mit femininem Schnitt getragen werden, aber nur mit Hosen, nicht mit Unterrock.
Zum Beispiel, eine Herrenkrawatte ist freiwillig, aber ihre Anwendung für den passenden Anlaß wäre klug. Clevere Lässigkeit für Männer wird heute durch die Fähigkeit bestimmt, sachlich zu wirken und dennoch weniger herkömmliche, stilvolle Akzente zu setzen: Der Kombi "Jeans, Shirt, Jacke" wird als klassisch angesehen - aber die Jeanshose sollte eine dunkelblaue Färbung und einen neutralen Schnitt haben: Ausgewaschene Jeanshosen sind ebenso ein absolutes Muss wie sehr enge (Skinny Jeans) oder weit ausgeschnittene (relaxed fit) Ausstattungsvarianten.
Da die Hosen als Beinlinge kaum alternativ sind, können die Hosen hier aber auch körpernah ausgeschnitten werden - mit den sonst üblichen Eigenschaften hinsichtlich der Einfärbung. Beinahe alles von dunklem Leder (muss unter der Hosen getragen werden) bis hin zu Ballerinas ist erlaubt. Die Jacke ist auch für Damen Pflicht, aber mit der Freiheit, die ein weibliches Muster erlaubt.
Für Smart Casual mag das Make-up etwas aufwendiger sein, aber Frauen sollten auf helle Töne oder besonders dunkle Blicke verzichten. Der richtige Kleidungsstil für das Haus ist nun durch mehrere Modelle möglich, auch wenn der eigene Wille wenigstens im Detail etwas weniger formell und unkonformer sein soll.
Sowohl Business als auch Smart Casual sind in westliche Firmen keine schlechte Entscheidung.